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Buchbachs Aufholjagd geht in die letzte Runde

Der TSV kämpft gegen die Statistik

Die Krönung einer starken Rückrunde? Buchbachs Aufholjagd geht in die letzte Runde

Cheftrainer Aleksandar Petrovic (36) glaubt weiter an den Klassenerhalt des TSV Buchbach.

Cheftrainer Aleksandar Petrovic (36) glaubt weiter an den Klassenerhalt des TSV Buchbach. IMAGO/Krieger

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"Die Aufholjagd geht weiter", Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic ist vor dem letzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern zuversichtlich, dass sich seine Mannschaft im Tabellenkeller durchsetzt und den Klassenerhalt schafft - und zwar unabhängig davon, ob sich der TSV Schwaben Augsburg für oder gegen einen Aufstieg in die 4. Liga entscheidet.

Formkurve macht Mut - Serienfluch lässt zweifeln

Acht Punkte haben die Buchbacher seit der Winterpause auf Bamberg aufgeholt, neun sogar auf Schalding-Heining. Die Formkurve spricht also klar für den Vorletzten aus Buchbach. Den einen Punkt besser platzierten Bambergern müsste gegen Bayern II ebenso eine Überraschung gelingen wie den drei Zähler besser gestellten Schaldingern beim kleinen Club. "Die zweite Halbzeit beim 2:1-Sieg in Illertissen macht uns Mut. Wir werden am Samstag gegen Aubstadt alles in die Waagschale werfen", sagt Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, der freilich zu bedenken gibt: "Wir haben in dieser Saison noch nie zwei Spiele hintereinander gewonnen. Und wir brauchen Schützenhilfe. Wir wissen, dass Aubstadt stark ist und noch Dritter werden will, aber wir glauben fest daran, dass wir noch über die Ziellinie springen."

Wir sind mental und vielleicht auch körperlich in einer ganz anderen Verfassung als im Herbst.

Aleksandro Petrovic (36) über die Entwicklung seiner Mannschaft

Das Ziel der Rot-Weißen, einen der beiden regulären Relegationsplätze zu erreichen, war seit dem Winter klar definiert. "Für viele war die Mission im Januar undenkbar. Für mich nicht. Jetzt sind wir so nah dran, jetzt packen wir das auch. Wir sind mental und vielleicht auch körperlich in einer ganz anderen Verfassung als im Herbst", ist Petrovic vom längeren Atem seiner Truppe überzeugt. Den von allen Teilnehmern per Online-Abstimmung beschlossenen Relegationsmodus "Jeder gegen Jeden" empfindet der Rekordspieler der Liga als "fair", auf eine Trostrunde als Vorletzter - für den Fall, dass die Schwabenritter nicht für die Regionalliga melden - will sich Petrovic nicht verlassen: "Unser Ziel war immer der Klassenerhalt über die Relegation, wenn wir es direkt schaffen, umso besser."

Schneckenrennen im Keller

In der Rückrundentabelle, in die ja auch noch die vier Spiele vor der Winterpause mit nur dem einen Sieg gegen Schweinfurt einfließen, belegt Buchbach mit 19 Punkten Rang zwölf. "Das ist eine vernünftige Halbserie, wobei man nicht vergessen darf, dass noch nie zuvor so wenige Punkte zum Klassenerhalt gereicht haben wie in dieser Saison. Das ist dann schon etwas Glück", findet Hanslmaier, während Petrovic glaubt: "Die Mannschaften, die jetzt unten stehen, gehören da auch hin, weil sie über die gesamte Spielzeit einfach nicht besser waren. Wir hatten unsere Schwächephase im Sommer und im Herbst, die anderen jetzt im Frühjahr."

Wo die Buchbacher stehen würden, hätten sie in der Hinserie eine ähnliche Ausbeute geschafft wie in der Rückrunde, darüber mag Petrovic, der seinen Posten nach zehn Spieltagen von Alex Käs übernommen hat, erst gar nicht spekulieren. "Wahrscheinlich hätten wir damals eher reagieren müssen, aber die Ergebnisse waren eigentlich immer knapp, so dass man darauf hoffen konnte, dass sich die Mannschaft doch noch in dieser Konstellation findet", erinnert Sportlicher Leiter Anton Bobenstetter.

Michael Buchholz

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