Basketball

"Die Gegner hatten mehr Energie": Schröders irritierende Bank-Kritik

Ursachenforschung nach dem bitteren WM-Aus

"Die Gegner hatten mehr Energie": Schröders irritierende Bank-Kritik

Suchten nach Gründen für das bittere WM-Aus: Dennis Schröder (li.) und Danilo Barthel.

Suchten nach Gründen für das bittere WM-Aus: Dennis Schröder (li.) und Danilo Barthel. imago images

Kurz nach der zweiten Turnierniederlage in China und dem geplatzten WM-Traum wollte sich Schröder noch nicht zu tieferen Gründen für das Ausscheiden der DBB-Auswahl äußern. Das holte der Point Guard aber einen Tag später und vor dem abschließenden Gruppenmatch gegen Jordanien (Donnerstag, 10.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de und im Stream bei Magenta Sport) im Rahmen einer Pressekonferenz nach. Bei der Ursachenforschung ließ der 25-Jährigen allerdings aufhorchen. Er habe sich die beiden Spiele gegen Frankreich und die Dominikanische Republik noch einmal angesehen. Dabei sei ihm mit Blick auf die Auswechselspieler aufgefallen: "Die Gegner hatten mehr Energie als wir. Die haben sich füreinander gefreut, die Bänke habe ich in beiden Spielen gesehen. Die waren alle immer füreinander happy." Etwas, das der gebürtige Braunschweiger in den eigenen Reihen vermisst hatte: "Wir haben das leider nicht so getan."

Ein deutlicher Vorwurf in Richtung seiner Mitspieler? Schröder jedenfalls stellte sogleich klar: "Ich will nicht sagen, dass es daran gelegen hat." Die Teamchemie sei schließlich "gut" gewesen, der Umgang im Training "immer positiv". Aber: "Im Spiel war es aber ein bisschen anders, da hat jeder mit sich gekämpft", erklärte der deutsche Hoffnungsträger weiter.

Barthel entkräftet Schröders Kritik

"Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass ich - so gut es geht - versucht habe, von der Bank zu unterstützen", hielt Danilo Barthel der Kritik Schröders entgegen. "Ich glaube nicht, dass die Leute sich nicht füreinander gefreut haben." Allerdings habe das Spiel gegen die Dominikanische Republik wenige Aktionen geboten, "in denen du jetzt wirklich aus dir rausgehen kannst", wie der 27-jährige Profi vom FC Bayern einräumte.

pau