Bundesliga

Bundesliga-Fortsetzung: DFL verschiebt Entscheidung über weitere Schritte

Bundesliga-Fortsetzung: Mitgliederversammlung vertagt

DFL verschiebt Entscheidung über weitere Schritte

Die DFL plant die künftigen Schritte und gibt sich und den Klubs mehr Zeit.

Die DFL plant die künftigen Schritte und gibt sich und den Klubs mehr Zeit. imago images

"Ziel der Verschiebung ist es, Klubs und DFL zusätzliche Zeit zur weiteren intensiven Vorbereitung bevorstehender Entscheidungen zu geben", begründet die DFL die Entscheidung in ihrer Mitteilung.

Aktuell ist der Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Bundesliga zunächst bis zum 30. April 2020 ausgesetzt. Inwiefern schon bald danach wieder der Ball rollen kann und soll, wollen die 36 DFL-Klubs dann im Rahmen der Mitgliederversammlung entscheiden. Zwangsläufig "auf Basis der dann aktuellen politischen Beschlusslage in Bund und Ländern", wie der Verband festhält.

Und über diese politischen Maßgaben und eventuelle Lockerungen der Corona-Einschränkungen werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten am Mittwoch diskutieren. Das Ergebnis dieser Gespräche wird entscheidende Bedeutung für die Optionen der DFL haben. Angesichts von auch weiterhin zu erwartenden Maßgaben zur Kontaktbeschränkung scheinen in nächster Zeit allenfalls Spiele unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit möglich zu sein - ein Szenario, auf das sich der Profifußball detailliert vorbereitet, um einen Saisonabbruch zu vermeiden, der zu Verlusten von geschätzt 750 Millionen Euro führen würde.

Vorbereitende Schritte am 31. März beschlossen

Auf ihrer Sitzung am 31. März hatten die Bundesliga-Teams neben der Aussetzung des Spielbetriebs bis Ende April entsprechende Schritte für die kurz- und mittelfristige Zukunft beschlossen. So wurde neben einer Anpassung des Lizenzierungsverfahrens eine "Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb" eingerichtet und die Entwicklung von Geisterspiel-Konzepten angestoßen.

"Wir werden bereit sein", versprach bereits DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, er stellte allerdings klar: "Es darf nicht der Eindruck entstehen, der Fußball ignoriere in seiner Selbstbezogenheit die Realität." Zur Vorbereitung weiterer Entscheidungen bleiben der DFL und ihren Klubs nun noch sechs Tage mehr. Und parallel läuft der Prozess damit zu dem der UEFA: Der europäische Verband will ebenfalls am 23. April in einer Video-Konferenz die aktuelle Lage und die Auswirkungen auf Champions League und Europa League erörtern.

bru/sid