Nationalelf

DFB trennt sich von Generalsekretär Sandrock

Nachfolger: Hausinterne Lösung

DFB trennt sich von Generalsekretär Sandrock

War seit 2012 Generalsekretär beim Deutschen Fußball-Bund: Helmut Sandrock.

War seit 2012 Generalsekretär beim Deutschen Fußball-Bund: Helmut Sandrock. imago

"Zum Wohl unseres Fußballsports und des DFB ist es notwendig, dass ein kompletter Neuanfang – auch personell – glaubwürdig und konsequent dokumentiert wird", teilte Sandrock am Freitag via Pressemitteilung des DFB mit und bezeichnete seinen Rücktritt als Beitrag hierfür. Rainer Koch, 1. Vizepräsident, sagte, dass diese Entscheidung "Sandrock sicher nicht leicht gefallen" sei. Er habe sich "in seinen vielfältigen Aufgaben, national wie international, in den vergangenen zwei Jahrzehnten große Verdienste erworben". Bereits Ende 2015 hatte der DFB dem Generalsekretär eine Abfindung angeboten, damals aber lehnte er noch ab.

Sandrock fehlte beim Kongress in Zürich, wo am heutigen Freitag der Nachfolger des gesperrten FIFA-Präsidenten Joseph Blatter gewählt werden wird. Und zwar aus gesundheitlichen Gründen.

Deutschland - Die letzten Spiele
Niederlande Niederlande (H)
2
:
1
Frankreich Frankreich (A)
0
:
2
Trainersteckbrief Löw
Löw

Löw Joachim

Deutschland - Vereinsdaten
Deutschland

Gründungsdatum

28.01.1900

mehr Infos

Für den DFB abstimmen wird der designierte Präsident Reinhard Grindel (54). Die beiden kommissarischen Verbands-Oberen Reinhard Rauball und Rainer Koch sind ebenfalls vor Ort. Wer Sandrocks Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt, jedoch soll es zu einer "hausinternen" Lösung beim DFB kommen.

zum Thema

Sandrock war seit 2012 beim DFB als Generalsekretär im Amt. Zuvor hatte der 59-jährige ehemalige Juniorennationalspieler als Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg (2000-2002) gearbeitet, später im OK-Komitee des DFB für die WM 2006 als Turnierdirektor, von 2006 bis 2008 als Geschäftsführer bei RB Salzburg, parallel dazu für den Weltverband FIFA als General-Koordinator bei den Klub-Weltmeisterschaften 2006 und 2007 sowie beim Konföderationen-Pokal 2009 und der WM 2010. Ab 2008 arbeitete er wieder für den DFB, vor seiner Tätigkeit als Generalsekretär in der Funktion des Direktor für den Spielbetrieb, die Talentförderung und das Trainerwesen.

Rainer Franzke/aho