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DFB-Präsidium beschließt Verschlankung auf vier Direktoren

Grindel: "Sport steht noch stärker im Fokus"

DFB-Präsidium beschließt Verschlankung auf vier Direktoren

Der neue "Super-Minister" beim DFB: Oliver Bierhoff.

Der neue "Super-Minister" beim DFB: Oliver Bierhoff. picture-alliance

Die Organisation wird gestrafft; die Zahl der Direktoren unterhalb des Generalsekretärs Friedrich Curtius von sieben auf vier reduziert; Nationalmannschaftsmanager und Präsidiumsmitglied Oliver Bierhoff wird der neue Super-Minister.

Bierhoff wird künftig den Stab Nationalmannschaften und Fußballentwicklung führen. In diese Abteilung fallen das Management der Nationalmannschaften der Männer und Frauen, der Bau und die Führung der DFB-Akademie mit den Bereichen Ausbildung, Trainerstäbe (A-Teams Frauen und Männer) und Scouts, Spielanalysen und Diagnostik, Technologie, Wissensmanagement und Innovationsprojekte.

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Heike Ullrich übernimmt die Abteilung Verbände, Vereine und Ligen. Zu den Aufgabengebieten zählen alle Trainerstäbe im Bereich der U-Teams, Talentförderung, Spielbetrieb der Ligen und Wettbewerbe, Schiedsrichter, Basisberatung sowie Spielbetrieb Services. Die 48-Jährige ist aktuell noch Direktorin Frauen- und Mädchenfußball im DFB.

Köttker kümmert sich um die Fans

Ralf Köttker, stellvertretender Generalsekretär und Mediendirektor, wird sich zusätzlich mit den Themen Fans, Contentmanagement sowie gesellschaftliche Verantwortung befassen. Ulrich Bergmoser leitet den Bereich Finanzen und Interne Dienste: Personal, Recht, interne Revision, Logistik fallen unter anderen unter diese Oberbegriffe.

Dr. Jörg Englisch, derzeit Direktor Recht und Sportgerichtsbarkeit, wird künftig den neu geschaffenen Posten Chefjustiziar innerhalb der Direktion Finanzen und Interne Dienste übernehmen und zudem als Compliance-Beauftragter des DFB fungieren. Im Rang eines Direktors ist der Chefjustiziar ebenfalls Mitglied der DFB-Geschäftsführung.

Bau der Akademie: Kosten beträchtlich gestiegen

Auf dem außerordentlichen Bundestag will Präsident Reinhard Grindel von den Delegierten noch einmal den Bau der DFB-Akademie genehmigen lassen, nachdem die erwarteten Kosten beträchtlich angewachsen sind auf nun 145 Millionen Euro. Vor dem Bundestag werden im November mehrere Regionalkonferenzen abgehalten. Themen sind die neuen Strukturen in der Verwaltung, die geplante Reform der Regionalliga und der zwischen DFB und DFL geschlossene Grundlagenvertrag, der in den vergangenen Monaten zu großen Diskussionen bei Vereinen und Landesverbänden geführt hatte.

Mit dem Bundestag sollen die größten Baustellen geschlossen sein. Ab dem 1. Januar 2018 wird auch die neu gegründete DFB GmbH mit drei Geschäftsführern ihre Tätigkeit aufnehmen und die meisten wirtschaftlichen Bereiche des weltweit größten Fachverbandes übernehmen.

Grindel: "Vorbildlich transparenter Prozess"

Präsident Grindel sagte zum Beschluss am Freitag: "Ich möchte mich vor allem bei unserem Generalsekretär Friedrich Curtius bedanken, der die organisationale Weiterentwicklung unseres Verbandes in den vergangenen Monaten intensiv und mit viel persönlichem Engagement vorangetrieben und nun einen Vorschlag zur Umstrukturierung vorgelegt hat, dem das Präsidium geschlossen gefolgt ist. In einem vorbildlich transparenten Prozess wurde unter Berücksichtigung der Anforderungen unserer Mitarbeiter an eine moderne und effiziente Arbeitswelt eine neue Verwaltungsstruktur erarbeitet, in der der Sport noch stärker im Fokus steht."

aho/rf