Die Bundesliga war in der Unterzahl, als die dreimalige Paracycling-Weltmeisterin Denise Schindler am Sonntagnachmittag an der Seite von Ziehungsleiter und DFB-Vizepräsident Peter Frymuth im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund die Paarungen fürs DFB-Pokal-Achtelfinale zog. In einer spektakulären zweiten Runde hatte es unter anderem Rekordpokalsieger FC Bayern und Titelverteidiger RB Leipzig erwischt.
Von den noch übrigen sechs Erstligisten treffen vier direkt aufeinander. Im Topduell gastiert Borussia Dortmund - wie schon am elften Bundesliga-Spieltag - beim VfB Stuttgart. Außerdem empfängt Borussia Mönchengladbach den VfL Wolfsburg. Bayer Leverkusen darf zuhause gegen den Zweitligisten SC Paderborn antreten, Eintracht Frankfurt ist beim Bayern-Schreck 1. FC Saarbrücken gefordert. "Frankfurt hat eine tolle Mannschaft, doch gerade in Saarbrücken sind wir eine schwere Aufgabe", sagte FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger im ZDF.
Homburg gegen St. Pauli - Drei Zweitliga-Duelle
Mit dem FC 08 Homburg, der nach Erstligist Darmstadt auch Zweitligist Fürth ausschaltete, ist auch ein Regionalligist noch im Rennen - und träumt gegen den noch ungeschlagenen Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli von noch mehr. Außerdem kommt es zu drei internen Zweitligaduellen: Hertha BSC trifft auf den Hamburger SV, der 1. FC Kaiserslautern auf den 1. FC Nürnberg und der 1. FC Magdeburg auf Fortuna Düsseldorf. Kurzum: Mindestens die Hälfte der acht Viertelfinalisten wird nicht aus dem Oberhaus kommen.
Auch finanziell lohnt sich der Einzug ins Viertelfinale übrigens: 1.724.800 Euro erhält jeder Klub und damit exakt doppelt so viel wie für den Sprung ins Achtelfinale (hier geht es zur Prämien-Regelung 2023/24).
Das Achtelfinale wird noch in diesem Kalenderjahr ausgetragen: Am 5. und 6. Dezember gehen die acht Paarungen über die Bühne, wobei der DFB die zeitgenauen Ansetzungen und die Free-TV-Spiele wie immer erst in den kommenden Tagen bekanntgeben wird. Die vier Viertelfinalspiele steigen dann am 30./31. Januar sowie 6./7. Februar 2024, also an vier unterschiedlichen Spieltagen, ehe im Halbfinale am 2./3. April entschieden wird, wer am 25. Mai beim Finale in Berlin gegeneinander antreten darf.