Bundesliga

DFB führt "Chaperon-System" ein

Konsequenzen aus dem Hoffenheim-Fall

DFB führt "Chaperon-System" ein

Rainer Koch

Sein Vorschlag wird in der kommenden Saison umgesetzt: Rainer Koch. imago

Der Vorsitzende der Anti-Doping-Kommission des DFB, Rainer Koch, habe den Vorschlag in der Präsidiumssitzung am Freitag eingebracht. In anderen Sportarten, wie beispielsweise dem Radsport, wird das System bereits praktiziert. Eine unabhängige Person (der "Chaperon") informiert die Sportler über die abzugebende Probe, begleitet sie bis in den Doping-Kontrollraum. Durch die Begleitperson soll vermieden werden, dass Manipulationen durch die Spieler vorgenommen werden können.

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Damit zieht der DFB die Konsequenzen aus dem Fall Hoffenheim: Die Spieler Andreas Ibertsberger und Christoph Janker waren in der Partie bei Borussia Mönchengladbach am 7. Februar (1:1) zehn Minuten zu spät zur Dopingkontrolle gekommen, weil der Dopingbeauftragte Peter Geigle nach eigenen Angaben vergessen hatte, die beiden Profis davon zu benachrichtigen.