Bundesliga

DFB bittet Wiese zur Kasse

Urteil gegen Werder-Keeper

DFB bittet Wiese zur Kasse

Tim Wiese, SV Werder Bremen

Partystimmung nach dem Abpfiff: Für seine verbalen Äußerungen nach dem vierten Nordderby wird Werders Tim Wiese vom DFB zur Kasse gebeten. imago

Als offizieller Grund für die Strafe gab der DFB das unsportliche Verhalten des Bremer-Keepers im Anschluss an das Heimspiel gegen den HSV (2:0) am 31. Spieltag an. "Tim Wiese ist von den eigenen Fans durch einen Sprechchor zu der Schmähung 'Scheiß HSV' animiert worden. Andererseits ist es mit der Vorbildfunktion eines Nationalspielers nicht zu vereinbaren, dass er einen in den vergangenen Wochen mehrmals besiegten Gegner in dieser Weise verhöhnt", kommentierte Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, seine Entscheidung.

Das Nachspiel des Nordderbys

Der Kontrollausschuss des DFB hatte für die verbalen Entgleisungen des Nationaltorhüters nach dem vierten Nordderby noch eine Strafe von 10.000 Euro gefordert. Gegen dieses Urteil in erster Instanz hatte Werder Bremen jedoch Berufung eingelegt. Außerdem hatte sich der Torhüter bereits öffentlich für seine Äußerungen entschuldigt.