Die SSC Napoli ist derzeit in Italien das Maß aller Dinge: Das Team von Trainer Maurizio Sarri führt das Tableau mit 54 Punkten vor Juventus Turin (53) an und hat sich zuletzt erstmals seit 1989 wieder zum Herbstmeister gekrönt. Nicht uninteressant: Damals war der stolze Traditionsklub mit Legende Diego Maradona letztmals Meister geworden.
Kapitän Marek Hamsik, Torgarant Dries Mertens & Co. wollen dieses Kunststück in diesem Jahr wiederholen - und deswegen sind die äußerst offensiv ausgerichteten Neapolitaner (45 Saisontore) bereit, noch in diesem Winter im Angriff personell nachzulegen.
Spielersteckbrief Younes
Serie A - Tabelle
Trainersteckbrief Sarri
SSC Neapel - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.08.1926
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Ajax Amsterdam - Vereinsdaten
Gründungsdatum
18.03.1900
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Younes - ein guter Deal
Nachdem man laut italienischen Medienberichten unter anderem bei der Roma bezüglich Stephan El Shaarawy gescheitert sein soll, hat Napoli die Fühler nun nach Younes ausgestreckt. Der laut holländischen wie italienischen Medien bestätigte Deal soll bald schon verkündet werden - und die SSC berappt dafür nur überschaubare fünf Millionen Euro. Hintergrund: Der von Bundestrainer Joachim Löw bislang fünfmal aufgebotene deutsche Nationalspieler (zwei Tore) hat nur noch Vertrag bis 30. Juni 2018 - und Ajax wird die dem Vernehmen nach vorhandene Option um eine einjährige Verlängerung nicht aktivieren.
Younes, der Ende des vergangenen Jahres aufgrund einer Entzündung im Knie mehrere Wochen ausgefallen war, lehnte zuletzt auch schon eine Vertragsverlängerung mit Ajax ab.
Mit Amsterdam war der ehemalige Gladbacher und Lauterer ins Finale der Europa League 2017 eingezogen, das gegen Manchester United verloren ging (0:2). Wenig später berief ihn Bundestrainer Joachim Löw erstmals in die deutsche Nationalmannschaft - und zwar beim Confed Cup in Russland.
Das gesetzte Dreigestirn im Napoli-Angriff: Lorenzo Insigne, Dries Mertens und José Callejon (v.l.n.r.). imago
In Süditalien bei den Partenopei soll der Dribbelkünstler, der 2015 für eine Ablösesumme von rund zwei Millionen Euro von der Borussia aus Mönchengladbach in die niederländische Hauptstadt gewechselt war, die gesetzten Flügelspieler José Callejon und Lorenzo Insigne (zusammen elf Saisontore) sowie Mertens (elf Treffer) unter Druck setzen - und sich im besten Fall mit dem Team den Scudetto sichern sowie sich in den WM-Fokus von Löw für Russland 2018 spielen.
