Bundesliga

Der VfB holt Hleb zurück

Stuttgart: Ausleihgeschäft für ein Jahr

Der VfB holt Hleb zurück

Aliaksandr Hleb

Nochmal ein Jahr beim VfB: Aliaksandr Hleb verstärkt die Schwaben für die kommende Saison. picture alliance

"Mit Aliaksandr Hleb haben wir einen Weltklassespieler verpflichtet, der die Qualität unserer Mannschaft noch weiter erhöht", erklärte VfB-Sportvorstand Horst Heldt. Auch Hleb zeigte sich erfreut über seine Rückkehr: "Ich habe mich für den VfB entschieden, da die Mannschaft über großes Potenzial verfügt und ich davon überzeugt bin, dass wir gemeinsam viel erreichen können", so der Kapitän der weißrussischen Nationalmannschaft.

Laut Barça übernimmt Stuttgart in dieser Zeit das vollständige Gehalt von Hleb, das ungefähr vier Millionen Euro im Jahr beträgt. Die Leihgebühr beträgt etwa zwei Millionen Euro. Den Transfer zu Inter gemeinsam mit Samuel Eto'o hatte der technisch versierte und dribbelstarke Mittelfeldakteur abgelehnt, da er "lieber zum VfB" gehen würde. Sein PR-Berater hatte die Rückholaktion bereits am Mittwoch angekündigt: "Der Stand jetzt ist, dass er in die Bundesliga wechseln wird", so Oliver Mintzlaff, der von "mehreren Interessenten" sprach.

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Im DFB-Pokal beim Regionalligisten SG Sonnenhof wird der Spielgestalter aber noch fehlen, er muss in Barcelona noch einige Dinge erledigen und braucht zudem ein Visum für Deutschland, "Wir werden ihm die Zeit geben, bis er wieder 100 Prozent fit ist", so Teamchef Markus Babbel. In seinen ersten fünf Jahren beim VfB machte Hleb durch konstant starke Leistungen internationale Spitzenklubs auf sich aufmerksam. 13 Tore und 34 Torvorlagen erreichte er in seinen 137 Bundesligaspielen. So war der 28-Jährige zunächst zum FC Arsenal nach England gewechselt, ehe er sich 2008 dem FC Barcelona anschloss.

Bei den Katalanen biss sich Hleb jedoch am Starensemble in der Offensivabteilung die Zähne aus. In seinen 19 Liga-Einsätzen kam er meist nur als Einwechselspieler zum Zuge, erst bei den sportlich bedeutungslosen drei Begegnungen am Saisonende durfte er über 90 Minuten ran.

Pogrebnyak im Anflug

Neben Hleb ist auch weiter Pavel Pogrebnyak von Zenit St. Petersburg bei den Neckarstädtern im Gespräch. Der VfB wird aber wohl nicht die 10 bis 12 Millionen Euro zahlen, sondern eine Ablöse im einstelligen Millionenbereich. Ob der 25-jährige Russe tatsächlich bald das VfB-Trikot trägt, soll sich am morgigen Freitag entscheiden. Sollte der Wechsel vollzogen werden, hätten die Stuttgarter eine wahre Punktlandung hingelegt und die Kaderplanungen gerade noch rechtzeitig mit den gewünschten Verstärkungen verwirklicht.