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Bilder der Saison 1968/69
Noch im Vorjahr galt der 1. FC Nürnberg als absoluter Außenseiter. Dass der Club die Meisterschaft geholt hatte, war eine Sensation. Doch vor dieser Saison wurde der FCN als Titelanwärter gehandelt. Box-Weltmeister und Fußball-Fan Max Schmeling war sich sicher: "Der Club wird auch in diesem Jahr wieder Meister." imago
Auch im musikalischen Lager glaubte man an den Triumph der Nürnberger. Schlagersänger Udo Jürgens sah den Club als klaren Favoriten in der Liga, genau wie Tennis-Ass Wilhelm Bungert. picture alliance
Wieder überraschten die Nürnberger die Liga, diesmal mit einem Stolper-Start in die neue Saison. Gleich in der ersten Partie unterlag das Team von Max Merkel gegen Alemannia Aachen 1:4, am zweiten Spieltag wurde es nicht besser: Rudolf Koch (r.) überwand FCN-Keeper Jürgen Rynio und traf zum 2:1-Endstand für Kickers Offenbach. imago
Hin und wieder flammte beim Club doch die Qualität des Vorjahres auf. Am 31. August fertigten die Franken Gladbach vor heimischem Publikum 4:0 ab. Nürnbergs Zvezdan Cebinac (r.) setzte sich gegen Berti Vogts durch. Per Strafstoß hatte Cebinac in der 55. Minute zum 2:0 eingenetzt. imago
An Spieltag Nummer sechs gingen die Franken dann wieder leer aus. Wie 1860-Torhüter Petar Radenkovic (r.) zeigte das gesamte Münchner Team mehr Leidenschaft und Kampfgeist als die Gäste aus Nürnberg. Die Rechnung dafür bekam Hans Küppers (l.) und sein 1. FCN: 0:2 verloren sie im Südderby gegen die "Löwen". imago
Mit dieser dürftigen Leistung überwinterte das Team von Trainer Max Merkel auf dem 16. Tabellenplatz. Die Rückrunde verlief ähnlich durchwachsen wie die erste Saisonhälfte. Zu allem Übel wurden zum Schluss auch noch Bestechungsanschuldigungen laut. Mit einem 2:2 gegen Dortmund am vorletzten Spieltag ebnete sich der Club den Weg in die Zweite Liga. Lothar Emmerich (BVB) zog ab und traf zum 1:1-Ausgleich, nachdem die Franken durch Hans Küppers früh in Führung gegangen waren. Ausgerechnet in dieser so wichtigen Partie patzte Nürnbergs Keeper Rynio bei beiden Gegentreffern. Absicht? Die Vorwürfe blieben rein spekulativ. imago
Fassungslos: Club-Coach Max Merkel traute seinen Augen nicht - was war nur schiefgelaufen in dieser Saison? Einiges, als Konsequenz musste Merkel am 24. März seine Koffer packen. Am kommenden 28. Spieltag saß Robert Körner auf der Trainerbank - allerdings nur in dieser einen Partie gegen den MSV Duisburg, der Club verlor auswärts 0:1. imago
Auf Körner folgte Kuno Klötzer (2.v.l.). Unter prominenter Beobachtung von Weltmeister und Ex-Club-Spieler Max Morlock (3.v.r.) bugsierte sich der 1. FCN in die Zweite Liga. imago
Während die Franken um den Klassenerhalt zitterten, überraschte ein anderer bayerischer Klub. Der FC Bayern München hatte sich von dem Jugoslawen Tschik Cajkovski getrennt und setzte in dieser Spielzeit auf seinen Landsmann Branko Zebec - der hielt gleich in der ersten Saison bei den Münchnern die Meisterschale in der Hand. imago
Doch mehr als das: Die Bayern sicherten sich nicht nur die erste Meisterschaft in der neuen Spielklasse, als erster Verein holten sie auch das Double in der Bundesliga. Gerd Müller (2.v.r.) erzielte das entscheidende 2:1 im Pokal-Finale gegen den FC Schalke 04 und ließ Norbert Nigbur (l.), Keeper der Königsblauen, hinter sich greifen. imago
Am überragenden Erfolg der Bayern hatte er einen besonderen Anteil: Gerd Müller machte sich mit dem Pott auf zur Ehrenrunde und feierte den Pokalsieg mit den Fans. imago
"Kleines dickes Müller" konnte sich vor Auszeichnungen kaum retten: Der "Bomber der Nation" hatte seinem Namen alle Ehre gemacht und die kicker-Torjägerkanone mit 30 Treffern abgestaubt. Außerdem wurde der Münchner zum "Fußballer des Jahres" gewählt. imago
Mit dieser Leistung durfte sich Müller fühlen wie ein König. Ganz Fußball-Deutschland und vor allem die Münchner waren begeistert und verehrten den Ausnahmestürmer. imago
Der Genickbruch für den Vorjahresmeister erfolgte am letzten Spieltag. Zum Abschied in die Zweite Liga kassierte der Traditionsklub eine 0:3-Klatsche gegen Köln. Mit hängenden Köpfen verließen Hans Küppers (2.v.l.) und Heinz Müller (3.v.l.) auf dem 17. Rang das Müngersdorfer Stadion und das Oberhaus. Die Tabellenspitze der vergangenen Saison war direkt abgestiegen - bisher einmalig. imago