Int. Fußball

Nicklas Bendtner erklärt Karriere für beendet

Dänischer Stürmer strebt Trainer-Laufbahn an

Der "Lord" hört auf: Bendtner erklärt Karriere für beendet

Zuletzt bereits nur noch selten im Trikot zu sehen: Nun hat Nicklas Bendtner seine Karriere für beendet erklärt.

Zuletzt bereits nur noch selten im Trikot zu sehen: Nun hat Nicklas Bendtner seine Karriere für beendet erklärt. imago images

"Ich bin mir bewusst, dass es ein Enddatum für diesen Job gibt", sagte Bendtner in einer Reality-Show des norwegischen Senders "Discovery+". "Ich denke, dass ich viel Zeit brauchen werde, um zu verstehen, dass es jetzt wirklich vorbei ist. Ich werde etwas anderes finden, das mir gibt, was Fußball mir all die Jahre gegeben hat." Der FC Arsenal wünschte ihm bereits via Instagram "alles Gute" für die Zeit nach der Karriere. Nun will Bendtner eine Trainer-Laufbahn anstreben. "Fußball ist ein großer Teil in meinem Leben, ich kann nicht ganz damit aufhören", sagte er weiter. "Deshalb bin ich dabei, die Trainerausbildung zu absolvieren."

Im Profifußball war Bendtner bereits länger nicht mehr aktiv. Sein letztes Spiel für den FC Kopenhagen absolvierte er im November 2019, seit Januar 2020 war er ohne Verein. Zuletzt spielte er für das Seniorenteam von Tarnby FF in der vierten dänischen Liga.

Nicht nur positive Schlagzeilen

Bendtner, der bereits in seiner Jugend aus Dänemark zum FC Arsenal wechselte, galt als hochveranlagt, konnte sich bei den Gunners aber nie dauerhaft durchsetzen. Zwischen 2004 und 2014 stand er in London unter Vertrag, wurde in dieser Zeit aber mehrfach verliehen. 2014 wechselte Bendtner, Spitzname "Lord", zum VfL Wolfsburg. In zwei Jahren für die Niedersachsen kam er auf 31 Bundesligaspiele (drei Tore) und gewann 2015 den DFB-Pokal. Im Anschluss spielte er für Nottingham Forest, Rosenborg Trondheim und zuletzt den FC Kopenhagen. Für die dänische Nationalmannschaft absolvierte er 81 Spiele (30 Tore).

Auch neben dem Platz sorgte Bendtner, der für sein extravagantes Auftreten bekannt ist, mehrfach für Schlagzeilen. Im November 2018 musste er etwa für 50 Tage ins Gefängnis, nachdem er einen Taxifahrer angegriffen hatte.

mib