Bundesliga

Der große Tag des Julian G.

Bayerns Stürmer brilliert gegen Inter

Der große Tag des Julian G.

Sahnetag: Julian Green (Mitte) spielte gegen Inter Mailand groß auf.

Sahnetag: Julian Green (Mitte) spielte gegen Inter Mailand groß auf. Getty Images

Den 30. Juli 2016 wird Julian Green wahrscheinlich nicht so schnell vergessen. Drei Tore gegen Inter Mailand und das in nur einer Halbzeit, das passiert nicht an jedem Samstag. Es war der große Tag des Julian G. Auch wenn das Spiel in Charlotte nur ein Test war, für den in Tampa /Florida geborenen US-Amerikaner, der in Miesbach groß wurde, kam dieses Spiel zur richtigen Zeit.

Nach einem eher schwierigen Jahr in der Vierten Liga bei den Bayern-Amateuren sucht Green nun als vollständiges Mitglied des Profikaders unter Carlo Ancelotti einen Neuanfang. Da können drei Tore gegen ein Team wie Inter nur helfen. Dabei war sein Verbleib in München eher überraschend. "Ich habe schon immer gesagt, ich will bei Bayern München spielen. Ich weiß, dass das schwer ist, aber nichts ist unmöglich. Ich hatte eine schwere Zeit die letzten Jahre, vor allem das Jahr in Hamburg. Aber ich habe daraus gelernt. Ich habe das Positive daraus mitgenommen. Ich werde jetzt weiter Tag für Tag hart arbeiten und dann schauen wir weiter", so Green nach seiner Gala-Vorstellung in Charlotte.

Spielersteckbrief Green
Green

Green Julian

Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

Gründungsdatum

27.02.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Ancelotti zufrieden - Green hartnäckig

Ancelotti ist mit dem US-Nationalspieler recht zufrieden. "Er hat gut gespielt. Er war präsent im Strafraum. Die Mannschaft hat gut nach vorne gespielt, und er hat gut abgeschlossen", lobte er seinen Stürmer, der nach seiner Ausleihe zum HSV 2014 (5 Spiele) in München kein Bein mehr auf den Boden bekam. Doch Green gab nicht auf, hat, gerade mal 21 Jahre alt, aus dieser Zeit auch viel mitgenommen. "Ich habe daraus gelernt, wie das Fußball-Geschäft auch laufen kann. Da ist nicht alles glatt gelaufen. Aber ich habe mein Ding weiter gemacht. Ich arbeite hart an mir, das werde ich auch in Zukunft weiter machen", so Green.

Ancelotti scheint es zu mögen. "Wir haben das eine oder andere Wort schon ausgetauscht", sagt Green und lobt: "Er ist ein super Trainer. Er hat mit großen Teams gearbeitet, mit großen Spielern, das merke ich jeden Tag auf dem Platz. Ich bin froh, dass ich unter ihm trainieren darf." Green, zukünftiger Backup für Superstar Robert Lewandowski? Vor Wochen noch undenkbar, kann Green mit jedem Tor selbst dafür sorgen, die Entscheidungsträger von dieser Idee zu überzeugen.

moz