Im Winter erfüllte sich Demme seinen Traum von Neapel und verließ RB Leipzig - für den Herzensverein seines in Süditalien geborenen Vaters. "Ich wollte immer in Italien spielen", bekräftigte Demme im kicker-Interview (Donnerstag) noch einmal. "Das darf ich jetzt, und dann bei dem Klub, bei dem Diego Maradona gespielt hat, nach dem mich mein Vater benannt hat."
Sein Traum wird ihn am Samstagabend nach Barcelona führen, wo ab 21 Uhr das Achtelfinalrückspiel der Champions League bei Barça auf dem Programm steht. Da das Hinspiel mit einem 1:1 endete, sieht Demme für sein Team denn auch eine "50:50-Chance". Um das Endturnier, das in Lissabon ausgetragen wird, zu erreichen, sei es wichtig, "kompakt zu stehen und Barça keine Räume zu lassen".
Messi? "Kann aus dem Nichts besondere Sachen machen"
Und dann wäre da immer noch Barças Superstar: "Lionel Messi decken wir am besten immer zu zweit", kündigte Demme an, "weil ein Ausnahmespieler wie er aus dem Nichts besondere Sachen machen kann." Im Hinspiel im San Paolo klappte dies schon einmal ganz gut, der Argentinier blieb ohne Torbeteiligung. Demme durfte im Hinspiel über 80 Minuten ran, ehe er für Allan den Platz verlassen musste.
Dass sich in Barcelona jüngst die Infektionszahlen mit dem Coronavirus wieder häufen, beunruhigt Demme nur wenig. "Ich habe keine Panik", sagte er, "wir begeben uns ja nicht in Menschenmengen. Wir fliegen nach Barcelona, gehen ins Hotel, fahren von dort ins Stadion und spielen. Wir sind gut geschützt."
Demme über RB: "Sie können auch Atletico besiegen"
Obwohl Demme in Neapel seinen Traum lebt, hat er RB Leipzig nicht aus den Augen verloren. "Eigentlich habe ich im Fernsehen fast jedes Spiel gesehen", sagte er. Seinem Ex-Verein, der bereits für das Endturnier qualifiziert ist und am 13. August auf Atletico Madrid treffen wird, traut er durchaus weitere Großtaten zu: "RB hat gegen Tottenham (1:0 und 3:0; d. Red) zwei Top-Spiele gemacht", so Demme. "Sie können auch Atletico besiegen."
