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Ousmane Dembelé rechtfertigt seinen erstreikten Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Barcelona

Ex-Dortmunder begründet seinen Streik

Dembelés Rechtfertigung: "Hätte ich Barça erneut absagen sollen?"

Streik mit Erfolg: Ousmane Dembelé landete beim FC Barcelona.

Streik mit Erfolg: Ousmane Dembelé landete beim FC Barcelona. imago

Ousmane Dembelé und Pierre-Emerick Aubameyang haben sich zu gemeinsamen Dortmunder Zeiten auch abseits des Rasens gut verstanden. Vermutlich hing das aber nicht damit zusammen, dass sich beide auf die fast gleiche Art vom BVB verabschiedet haben.

Dembelé war nicht zum Training erschienen und hatte dem damaligen Trainer Peter Bosz sogar Sorgen bereitet, weil der zunächst gedacht hatte, es sei vielleicht etwas vorgefallen. Doch der junge Franzose zielte lediglich darauf ab, seinen möglichen Wechsel zum FC Barcelona irgendwie durchzudrücken.

"Was hätte ich denn sonst machen sollen?", äußerte sich der Offensivmann gegenüber "Onze Mondial" erstmals zu seiner fragwürdigen Methode. "Hätte ich Barça erneut absagen sollen? Das wäre für mich unmöglich gewesen." Ein Jahr zuvor hatte sich der damals 18-Jährige noch gegen das Angebot der Katalanen entschieden, weil er in Dortmund eine bessere Perspektive sah.

"Ich würde gerne wissen, wie die ganzen Kritiker sich verhalten hätten, wenn sie an meiner Stelle gewesen wären. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Erfüllung meines großen Traums verpassen würde. Daher habe ich mich so verhalten. Dazu stehe ich."

Bislang kommt Dembelé erst auf 275 Minuten und zwei Torvorlagen in La Liga, zwei schwerere Verletzungen hatten ihn lange aus dem Verkehr gezogen.

mkr