Regionalliga

Demandt: "Erst einmal eine Enttäuschung"

Bittere Auswärtsniederlage für Essen

Demandt: "Erst einmal eine Enttäuschung"

Nach der 0:1-Niederlage gegen Erndtebrück enttäuscht: Essens Trainer Sven Demandt.

Nach der 0:1-Niederlage gegen Erndtebrück enttäuscht: Essens Trainer Sven Demandt. imago

Wie schon beim 2:1-Auswärtssieg gegen Ahlen hatte Demandt Torhüter Niclas Heimann zwischen die Pfosten beordert und gab dem lange verletzten Schlussmann damit erneut den Vorzug vor Robin Heller. Heimann stand nach etwa zehn Minuten sofort im Mittelpunkt: Einen Schuss von Edinho Junior ließ er zunächst abprallen, ehe Erndtebrücks Robin Schmidt wegen eines Missverständnisses zwischen dem 25-Jährigen und Philipp Zeiger an den Ball kam - und von Heimann zu Fall gebracht wurde. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Marcel Andrijanic sicher zum 1:0 für die Hausherren.

"Das ist für uns erst einmal eine Enttäuschung", wird Demandt auf der RWE-Website zitiert, "denn wir wollten hier natürlich gewinnen." Schließlich hätten die Essener, die Erndtebrück im Hinspiel 9:1 besiegt hatten, mit einem Auswärtserfolg vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone gehabt. "Dafür musst du aus deinen Chancen aber auch ein Tor machen", betonte Demandt. "Das ist uns heute nicht gelungen."

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Versucht hatte es seine Mannschaft auf jeden Fall. Nach dem Rückstand hatten sich die Gäste in der ins Siegener Leimbachstadion verlegten Partie mehr vom Spiel und eine ganze Reihe an guten Chancen erarbeitet. Der Ausgleich war ihnen jedoch nicht gelungen. "Nichtsdestotrotz kann man den Jungs im puncto Siegeswille und Leidenschaft sicher keinen Vorwurf machen", sagte der Coach. Immerhin bleiben die Essener trotz der 0:1-Niederlage zumindest bis zum nächsten Wochenende auf einem Nicht-Abstiegsplatz.

Spielunterbrechung in Ahlen - Fans sorgen für Ärger

Neben der sportlichen Entwicklung sorgt auch ein Teil der Essener Fans für Ärger. Weil eininge von ihnen während des Spiels in Ahlen am Freitagabend Pyrotechnik gezündet und brennende Fackeln auf den Rasen geworfen hatten, war die Partie für 20 Minuten unterbrochen. Sogar ein Abbruch der Begegnung war denkbar, wurde allerdings auf Wunsch der Ahlener Spieler verworfen. "Das war absolut indiskutabel, egoistisch und erbärmlich", sagte RWE-Boss Michael Welling. "Diese Leute stellen ihre eigenen Interessen über die des Vereins, missbrauchen RWE für ihre Zwecke und gefährden den Erfolg." Nachdem die Essener in dieser Saison wegen verschiedener Vorfälle schon fast 10 000 Euro zahlen mussten, droht erneut eine hohe Geldstrafe, wenn nicht eine härtere Sanktion.

kon/rd