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Degenkolb ist unschlagbar

10. Etappe, Ponteareas - Sanxenxo (190 km)

Degenkolb ist unschlagbar

Sieg Nummer vier für John Degenkolb.

Sieg Nummer vier für John Degenkolb. Getty Images

Die Organisatoren meinten es gut mit dem Peloton und hatten eine leichte Etappe nach dem Ruhetag ins Programm der Vuelta genommen. So konnten die Fahrer den Körper wieder relativ einfach auf Temperatur bringen. Adrian Palomares (Andalucia) und Javier Francisco Aramendia (Caja Rural) hatten die Beine am schnellsten ausgeschüttelt und bildeten die Fluchtgruppe des Tages.

Das Unterfangen war trotz mehreren Minuten Vorsprung, die sie zwischenzeitlich herausgefahren hatten, hoffnungslos. Das Feld zog sogar rund 70 Kilometer vor dem Ziel mal die Handbremse, um die beiden nicht zu früh einzuholen und damit für Unruhe zu sorgen. Doch rund 30 Kilometer vor dem Finale, war die Flucht beendet und das Duo gestellt.

Auf der Zielgeraden konzentrierte sich alles auf Degenkolb. Der Tosprinter wagte sich schon früh in den Wind und an die führende Position, aber die Konkurrenz schaffte es selbst aus seinem Windschatten heraus nicht, an ihm vorbeizufahren. Degenkolb feierte damit vor Nacer Bouhanni und Daniele Bennati seinen vierten Sieg bei der diesjährigen Spanienrundfahrt und übernahm wieder das Grüne Trikot.

"Ich muss es immer wieder sagen: Danke Jungs. Es lief heute wieder perfekt. Wir haben das Rennen kontrolliert", sagte Degenkolb und bedankte sich bei seinen Teamkollegen.

67. Vuelta

In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Joaquin Rodriguez fährt weiterhin im Roten Trikot und hat 0:53 Minuten Vorsprung auf Christopher Froome (Sky). Alberto Contador liegt eine Minute zurück.

Am Mittwoch sind die Klassementfahrer dann wieder gefragt. Im Zeitfahren geht es über 40 Kilometer von Campados nach Pontevedra und hier kann sich niemand verstecken, zudem können die Spanier nicht gemeinsame Sache machen. Jeder fährt für sich und Froome gilt im Kampf gegen die Uhr als stärkster Fahrer.

10. Etappe, Ponteareas - Sanxenxo (190,0 km):

1. John Degenkolb (Erfurt) - Argos-Shimano 4:47:24 Std.; 2. Nacer Bouhanni (Frankreich) - FDJ-Big Mat; 3. Daniele Bennati (Italien) - Radioshack-Nissan; 4. Gianni Meersman (Belgien) - Lotto-Belisol; 5. Manuel Cardoso (Portugal) - Caja Rural; 6. Lloyd Mondory (Frankreich) - Ag2r; 7. Pim Ligthart (Niederlande) - Vacansoleil-DCM; 8. Davide Vigano (Italien) - Lampre-ISD; 9. Ben Swift (Großbritannien) - Sky; 10. Elia Viviani (Italien) - Liquigas-Cannondale alle gleiche Zeit; ... 83. Grischa Niermann (Hannover) - Rabobank + 0:04 Min.; 96. Johannes Fröhlinger (Freiburg) - Argos-Shimano + 0:17; 110. Linus Gerdemann (Münster) - Radioshack-Nissan + 0:32; 127. Simon Geschke (Kelmis/Belgien) - Argos-Shimano + 1:11; 151. Tony Martin (Kreuzlingen/Schweiz) - Omega-Quick Step + 2:40

Gesamtwertung, nach der 10. Etappe:

1. Joaquin Rodriguez (Spanien) - Katusha 39:32:23 Std.; 2. Christopher Froome (Großbritannien) - Sky + 0:53 Min.; 3. Alberto Contador (Spanien) - Saxo + 1:00; 4. Alejandro Valverde (Spanien) - Movistar + 1:07; 5. Robert Gesink (Niederlande) - Rabobank + 2:01; 6. Daniel Moreno (Spanien) - Katusha + 2:08; 7. Nicolas Roche (Irland) - Ag2r + 2:34; 8. Igor Anton (Spanien) - Euskaltel-Euskadi + 3:07; 9. Laurens ten Dam (Niederlande) - Rabobank + 3:18; 10. Bauke Mollema (Niederlande) - Rabobank + 3:27; ... 61. Johannes Fröhlinger (Freiburg) - Argos-Shimano + 34:53; 68. Linus Gerdemann (Münster) - Radioshack-Nissan + 37:33; 87. Grischa Niermann (Hannover) - Rabobank + 46:03; 92. Tony Martin (Kreuzlingen/Schweiz) - Omega-Quick Step + 48:13; 109. Simon Geschke (Kelmis/Belgien) - Argos-Shimano + 53:31; 131. John Degenkolb (Erfurt) - Argos-Shimano + 1:00:19 Std.

Der Coup und die Materialprobe