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De Ligt über Ronaldo: "Es hat keinen Unterschied gemacht"

Juventus stellt 75-Millionen-Euro-Einkauf vor

De Ligt über Ronaldo: "Es hat keinen Unterschied gemacht"

Gefragte Neuzugang in Turin: Matthijs de Ligt.

Gefragte Neuzugang in Turin: Matthijs de Ligt. imago images

Mach's Licht an! Oder, wie es Juves Social-Media-Abteilung hinter jeden Tweet mit einem Hashtag verpackte: "Turn de Ligt on". Um kurz nach 10 Uhr nahm der 75-Millionen-Euro-Einkauf von Ajax Amsterdam am Freitagvormittag auf dem Podium im Pressesaal des Allianz-Stadiums Platz.

Dort sprach de Ligt über die tolle "Atmosphäre", die er im Champions-League-Viertelfinale (gegen Juventus) schon kennengelernt hat, die "Juventus-Mentalität", jeden Wettbewerb in der kommenden Saison zu gewinnen, und die "großartige Tradition" der Verteidiger in Italien.

Vor allem aber erklärte der "Golden Boy", warum er sich trotz angeblich mehrerer hochkarätiger Offerten für die Alte Dame entschieden hat: "Ich denke, dass ich für einen 19-Jährigen schon viel Erfahrung mitbringe, hier kann ich mich am besten weiterentwickeln und noch mehr Erfahrungen sammeln."

Ronaldos unnötige Avancen: "Ich war mir schon sicher"

Mit Trainer Maurizio Sarri, sagte de Ligt, "habe ich am Telefon gesprochen. Ich habe viel Gutes über ihn gehört, mag seine Philosophie und wie er seine Defensive einstellt. Er war einer der Gründe, warum ich hierher wechseln wollte."

Ein solcher war sicherlich auch Cristiano Ronaldo (34), doch nicht in der Form, wie es in der Öffentlichkeit vielleicht ausgesehen hat. Der fünfmalige Weltfußballer hatte nach dem 1:0-Sieg seiner Portugiesen im Finale der Nations League versucht, de Ligt von einem Wechsel nach Turin zu überzeugen. Doch der ehemalige Ajax-Kapitän stellte am Freitag klar: "Nach dem Finale war ich mir schon sicher, dass ich zu Juventus wollte, aber es war trotzdem ein großes Kompliment, dass Cristiano mich gefragt hat, herzukommen. Es hat nur keinen Unterschied gemacht."

De Ligt ist Juves siebter Sommer-Neuzugang

Jetzt müsse sich der siebte Sommer-Neuzugang des Serienmeisters (nach Cristian Romero (21), Luca Pellegrini (20), Merih Demiral (21), Aaron Ramsey (28), Adrien Rabiot (24) und Gianluigi Buffon (41)) erst mal an die "neue Kultur" und das "neue Umfeld" gewöhnen. "Es ist ein großer Schritt für mich, zum ersten Mal mein Heimatland zu verlassen."

Auf dem Rücken des ungewohnt designten Trikots der Turiner wird de Ligt die Nummer 4 tragen ("Sie begleitet mich seit meiner Jugend"), so wie vor ihm schon Paolo Montero oder Patrick Vieira. "Druck ist doch normal im Fußball - ich werde zeigen, was ich kann."

mkr

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