Mounir Zitouni
Doch welche Lehren zieht man daraus? Mehr Sicherheitsleute, höhere Geldstrafen, Geisterspiele? Fraglich, ob das langfristig hilft. Die Frage, die sich 1860 stellen muss, lautet: Sind wir für unsere Fans verantwortlich? Und die Antwort muss lauten: Ja! Nicht nur aus veranstaltungstechnischen Gründen, sondern vor allem in moralischer Hinsicht.
1860 steht, wie jeder andere Klub, in der Pflicht, ein Klima des Respekts zu schaffen. Das, was sich rund um die Partie gegen Ahlen abspielte, hatte damit nichts zu tun. Und daran trägt Herr Stoffers eine Mitschuld. Hass ist keine Kategorie, die im Fußball eine Rolle spielen darf. Auch wenn er den Fehler einräumte: Das war unmöglich, Herr Stoffers! Die Materie ist zu heikel, als dass sich darüber ironisch debattieren ließe. Fans brauchen Vorbilder - Sie waren am Montag keines.
