Bundesliga

Union Berlin verkündet Transfer von Benedict Hollerbach

In München und Stuttgart ausgebildet

"Das war immer mein Ziel": Union angelt sich umworbenen Hollerbach

Aus der 3. in die 1. Liga: Benedict Hollerbach.

Aus der 3. in die 1. Liga: Benedict Hollerbach. 1. FC Union Berlin

Die Saison 2022/23 hatte für Benedict Hollerbach erfolgreich geendet. In den Relegationsspielen zwischen dem damaligen Drittligisten SV Wehen Wiesbaden und Zweitligist Arminia Bielefeld (4:0 und 2:1) schoss der Youngster insgesamt drei Tore - und die Hessen zum Aufstieg. Die Saison 2023/24 wird er aber nicht im Unterhaus, sondern in Bundesliga und Champions League verbringen. 

Am Donnerstag machte der 1. FC Union Berlin die Verpflichtung des 22-jährigen Angreifers nach zähen Verhandlungen mit Wiesbaden offiziell, die der kicker exklusiv angekündigt hatte, nachdem zunächst ein Wechsel zum 1. FC Köln schon bevorgestanden hatte. Hollerbach, über dessen Vertragslaufzeit die Eisernen keine Angaben machten, kostet eine Ablöse mit einem Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro.

"Mit dem Wechsel zu Union geht für mich der Traum von der Bundesliga in Erfüllung. Das war immer mein Ziel, und jetzt will ich alles dafür geben, dass ich meine Entwicklung erfolgreich fortsetzen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen kann", sagt Hollerbach, und Geschäftsführer Oliver Ruhnert ergänzt: "Der große Sprung aus der dritten Liga hin zu uns ist allen bewusst. Dennoch sind wir überzeugt, dass Benedict mit seinen Fähigkeiten im Eins-gegen-eins, seiner Schnelligkeit und Zielstrebigkeit gut in unser Spielsystem passt und uns in der Zukunft viel Freude bereiten kann."

Hollerbach, 1,81 Meter groß, ist in der Angriffsreihe flexibel einsetzbar. Seine Stärken sind die Schnelligkeit und daher auch das Umschaltspiel, was Unions Ansatz durchaus entspricht.

"Wir wollten ihn ganz sicher nicht unter Marktwert ziehen lassen"

Ausgebildet wurde der Offensivmann beim TSV 1860 München, zwischen 2014 und 2019 dann beim FC Bayern München und anschließend noch eine Saison beim VfB Stuttgart. Die ersten Schritte im Profibereich ging er ab 2020 beim SVWW, für den er in 104 Pflichtspielen 24 Tore erzielte und 15 Vorlagen gab. In der abgelaufenen Drittligasaison häufte der Rechtsfüßer 14 Tore und fünf Vorlagen an.

"Benedict hat nicht erst nach den Relegationsspielen Begehrlichkeiten geweckt, sondern sich deutlich früher in den Fokus vieler Vereine gespielt", sagt Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung beim SVWW. "Natürlich wollten wir ihm einerseits keine Steine in den Weg legen, ihn aber andererseits auch ganz sicher nicht unter Marktwert ziehen lassen. Jetzt freuen wir uns, dass für beide Seiten eine gute Lösung gefunden werden konnte und 'Holler' den Sprung in die Bundesliga wagen kann."

nba, jpe

Die Heimtrikots der Bundesligisten für die Saison 2023/24