Beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke (8:0) und im UEFA-Supercup gegen Sevilla (2:1 n.V.) hatte Hansi Flick sein Luxusproblem im Tor clever gelöst: Er setzte einfach Alexander Nübel (23) und Sven Ulreich (32) auf die Bank. Das änderte sich am Sonntag.
Ulreich kenne die "Philosophie" besser, so Flick
Mit Ulreich stand beim Gastspiel in Hoffenheim (1:4) neben Stammtorwart Manuel Neuer (34) nur noch ein Keeper im Kader des FC Bayern. Für Neuzugang Nübel war erstmals kein Platz. "Für das heutige Spiel", betonte Flick, "haben wir uns für Sven Ulreich entschieden", weil er "einfach unsere Philosophie" kenne.
"Wir haben bis jetzt wirklich wenige Trainingseinheiten gehabt, weil wir eine kurze Vorbereitung hatten", so Flick. Nübel ist demnach noch in der Eingewöhnungsphase, seine Nichtberücksichtigung eine Momentaufnahme. Flick: "Wir sind mit Alex Nübel sehr, sehr zufrieden, wie er sich bei uns präsentiert."
Auch Cuisance nicht berücksichtigt - Wechsel nach England?
Auch Michael Cuisance (21), gegen Schalke eingewechselt und gegen Sevilla 120 Minuten auf der Bank, fehlte im Bayern-Aufgebot. Statt für den Franzosen, erklärte Flick, "habe ich mich für Jamal Musiala entschieden, weil er auf der Außenposition beim letzten Spiel sehr gut gespielt hat".
Der 17-Jährige, der gegen Schalke sein erstes Bundesligator erzielt hatte, wurde gegen die TSG in der 72. Minute eingewechselt, konnte die erste Niederlage nach 31 Siegen und einem Remis aus den jüngsten 32 Pflichtspielen aber auch nicht verhindern.
Für Cuisance könnte das Schalke-Spiel der letzte Einsatz im Bayern-Trikot gewesen sein. Der noch bis 2024 gebundene Mittelfeldspieler steht laut "L'Equipe" vor einem festen Wechsel zu Premier-League-Aufsteiger Leeds United.
