Aus Darmstadts Trainingslager in Haus im Ennstal berichtet Michael Ebert
"Die Bedingungen waren optimal, was das Hotel und den Trainingsplatz betrifft, wir sind rundum zufrieden", lautet das Fazit von Meier kurz vor dem Ende der achttägigen Maßnahme in der Steiermark. Während die Mannschaft morgen nach der Vormittagseinheit mit dem Bus nach Salzburg fährt und dort in den Flieger steigt, ist Holger Fach, der Sportliche Leiter, bereits abgereist. Er befindet sich weiter auf Spielersuche. Meier geht davon aus, dass noch fünf bis sechs Zugänge für alle Mannschaftsteile kommen werden. Besonders drückte der Schuh im Sturm, auf den Flügeln und in der Innenverteidigung. Der Transfer von Slobodan Rajkovic steht kurz vor dem Schluss, US Palermo wird rund 1,5 Millionen Ablöse zahlen.
Spielersteckbrief Y. Stark
Spielersteckbrief Beister
Ebenfalls verlassen wird die Lilien wohl Yannick Stark (25), an dem der FSV Frankfurt großes Interesse zeigt. "Es ist ihm mitgeteilt worden, dass es gut wäre, wenn er wieder ins Spielen kommt", erklärt Meier. Keinen Vertrag erhält Mario Engels (22), der sich bei Darmstadts Trainingslager fit hält, sein Arbeitspapier beim FSV Frankfurt war zum 30. Juni ausgelaufen. Engels als Ergänzungsspieler nach Darmstadt zu holen, hält Meier für wenig sinnvoll: "Für den Jungen ist es sehr wichtig, dass er zum Spielen kommt."
Beister: Gefälle im Gehaltsgefüge ist ein Problem
Der Ex-Duisburger Testspieler Victor Obinna (29) gehört zu den letzten Spielern in Darmstadts Reisegruppe, mit denen Meier Einzelgespräche führt, der nigerianische Stürmer ist am Montagabend dran. In die Karten lässt sich Meier vor dem Termin nicht schauen. Bei Maximilian Beister (25) ist hingegen die Tendenz erkennbar, ihn ans Böllenfalltor zu holen, Meier kennt die Qualitäten des Flügelspielers, hat er doch mit ihm bis 2012 bei Fortuna Düsseldorf zusammengearbeitet. Das Problem ist jedoch das Gefälle im Gehaltsgefüge zwischen Mainz und Darmstadt. Das gleiche gilt für einen möglichen Transfer von Stark zum Drittligisten FSV Frankfurt. Da die Verträge noch bis 2018 laufen, wäre vielleicht ein Leihgeschäft die Lösung.
