Darmstadts Trainer Markus Anfang nahm nach dem 4:3 in Karlsruhe zwei Veränderungen vor: Für Kapitän Holland, der positiv auf das Coronavirus getestet und umgehend isoliert worden war, rückte Stanilewicz ins Team. Außerdem ersetzte Herrmann rechts hinten Bader (Bank).
Paderborns Coach Steffen Baumgart brachte nach dem 3:1 gegen Regensburg mit Antwi-Adjei nur einen neuen Akteur. Für ihn rotierte Pröger auf die Bank.
Schallenberg per Kopf zur Führung
Paderborn übernahm von Beginn an die Kontrolle und erarbeitete sich früh ein Chancenplus. Nach genau zehn Minuten ergab sich die erste Gelegenheit für die Ostwestfalen, Schuhen parierte einen Justvan-Freistoß allerdings gut. Wenig später war der Keeper der Darmstädter machtlos, nachdem Schallenberg im Anschluss an einen Eckball einköpfte (13.).
Paderborner Doppelschlag - Rapp sieht Gelb-Rot
Mit der Führung im Rücken spielte Paderborn stark auf. Der einzige Lilien-Akteur, der sich gegen ein weiteres Gegentor stemmte, war zunächst noch Torhüter Schuhen, der erst gegen Justvan (16.) und dann gegen Srbeny (17.) rettete. Kurz darauf überwand der SCP den Schlussmann der Hausherren aber doch: Erst landete ein von Mai abgefälschter Führich-Schuss im Netz (22.), nur drei Minuten darauf war auch Mittelstürmer Srbeny nach schönem Spielzug erfolgreich (25.).
Nach knapp einer halben Stunde stand es demnach bereits 3:0 gegen Darmstadt, das nur in Sachen Gelbe Karten die gleiche Statsitik aufweisen konnte. Eine Tatsache, die sich kurz vor der Pause rächen sollte: Rapp sah die Ampelkarte (40.) - eine harte Entscheidung von Referee Florian Heft. Wenig später ging es in die Kabinen.
2. Bundesliga, 7. Spieltag
Srbeny vom Punkt
Mit Beginn der zweiten 45 Minuten nahmen beide Mannschaften zunächst weniger Tempo auf. Darmstadt verteidigte tief, während Paderborn nicht mehr machte, als es musste. Nach 54 Minuten kam Ingelsson aus aussichtsreicher Position im Strafraum zum Abschluss, Schuhen parierte wieder einmal. Genau eine Stunde war gespielt, als Referee Florian Heft nach Handspiel von Stanilewicz auf den Punkt zeigte: Den fälligen Strafstoß verwandelte Srbeny sicher (61.).
Owusus Treffer zählt nicht
In der Schlussviertelstunde erarbeiteten sich die Gäste noch einige Chancen, wirklich gefährlich wurde es aber selten. Nur der eingewechselte Terrazzino zwang Schuhen noch einmal zu einer Parade (81.). Joker Owusu fand direkt danach den Weg am Keeper vorbei, sein Treffer aus Minute 81 wurde jedoch nach Videobeweis zurückgenommen (83.). Letztlich passierte im zweiten Durchgang nichts mehr.
Paderborn rückte aufgrund des Dreiers auf Rang 4 vor, während Darmstadt erstmals seit dem 1. Dezember 2019 (1:3 gegen Bielefeld) wieder im Stadion am Böllenfalltor verlor und auf Rang 10 abrutschte.
Darmstadt spielt nach der Länderspielpause am 22. November (13.30 Uhr) beim FC Erzgebirge Aue. Paderborn empfängt tags zuvor (13 Uhr) den FC St. Pauli.