3. Liga

RWE-Coach Dabrowski: "Hätten noch zwei Stunden spielen können"

Für RWE geht es noch um die DFB-Pokalteilnahme

Dabrowski: "Gefühlt hätten wir noch zwei Stunden weiterspielen können"

Trotz Niederlage: Christoph Dabrowski ist zufrieden mit der Essener Saison.

Trotz Niederlage: Christoph Dabrowski ist zufrieden mit der Essener Saison. IMAGO/Maximilian Koch

Am Ende hatte es nicht sollen sein: Fehlten in der ersten Halbzeit noch häufig "die letzten Pässe", wie es Linksverteidiger Lucas Brumme nach dem Spiel bei Magenta Sport ausdrückte, stand einem Essener Treffer nach der Pause ganze dreimal das Aluminium im Wege. Alleine der 24-Jährige hatte mit seinen Distanzkrachern zweimal die Pfosten des 1860-Tores zum Wackeln gebracht. "Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert", befand Brumme, am Ende sei seine Mannschaft zu ineffizient gewesen.

Am Ende stand eine 0:1-Niederlage im rassigen Traditionsduell gegen immer wieder gefährliche und tapfer verteidigende Münchner Löwen, die dadurch den Klassenerhalt besiegeln konnten. Essen verpasste durch die Niederlage die letzte theoretische Chance, um noch auf Relegationsrang 3 zu springen.

In der vergangenen Saison war RWE als Aufsteiger dagegen noch in ähnlichen Tabellengefilden, wie der TSV in dieser Saison, unterwegs. "Wir wissen alle, dass wir eine überragende Saison gespielt haben", betonte deshalb auch Brumme, der vor der Saison aus Wiesbaden an die Hafenstraße gekommen war und sprach dabei auch die Unterstützung der Fans an: "Es ist einfach nur geil, hier zu spielen."

Sein Trainer Christoph Dabrowski pflichtete ihm bei: "Wir dürfen nicht enttäuscht oder frustriert sein", sagte der Coach, dessen Mannschaft die gesamte Spielzeit über spielerisch stark agierte und immer wieder gekonnte Kombinationen zeigte - nur fehlte es an der Präzision im letzten Drittel. "Es hat heute nicht sollen sein", so Dabrowski: "Gefühlt hätten wir noch zwei Stunden weiterspielen können", ein Tor wäre seiner Mannschaft wohl nicht gelungen, meinte der 45-Jährige.

Essen will sich noch für den DFB-Pokal qualifizieren

Auch wenn er "für den Moment Enttäuschung" spüre, machte der Trainer aber ebenso klar: "Wir haben jetzt nicht groß vom Aufstieg gesprochen." Dass sich das in der kommenden Saison womöglich ändern könnte, betonte Dabrowski aber ebenso: "Unsere Entwicklung ist auch noch nicht vorbei."

Genauso wenig wie diese Spielzeit, in der RWE sich noch über beide Wege einen Platz im DFB-Pokal für die kommende Runde sichern kann: Entweder durch das Erreichen von Platz 4, oder aber durch den Gewinn des Landespokals. Trotz der verpassten Minimalchance auf den Relegationsplatz, geht es in dieser insgesamt erfolgreichen Saison also noch um einiges für die Essener - oder wie der Trainer es mit einem Lächeln ausdrückte: "Wir haben ja noch was vor."

amw

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