Mehr Kampf als spielerischer Glanz: Kölns Mohamad und Cottbus' Ziebig im direkten Duell um den Ball. picture-alliance
Nach dem 0:2 gegen den HSV veränderte Bojan Prasnikar seine Startelf gleich auf vier Positionen. In der Innenverteidigung spielte Cvitanovic an Stelle von Burca. Ziebig ersetzte Radeljic auf der linken Außenverteidigerposition. Zudem standen Skela und Jula für Rajnoch und Sörensen neu im Team. Auf Seiten des FC setzte Christoph Daum nach der 2:4- Pleite im Derby gegen Gladbach auf zwei Wechsel in seiner Anfangsformation. Die beiden Ex-Cottbuser McKenna und Radu kamen an alter Wirkungsstätte von Anfang an zum Einsatz. Sanou und Vucicevic mussten auf der Bank Platz nehmen.
Energie startete schwungvoll ins Spiel. Skela hatte bereits nach zwei Minuten die erste kleinere Gelegenheit für die Lausitzer. Sieben Minuten später verstolperte Jula eine gute Möglichkeit in der Strafraummitte, nachdem Iliev auf der linken Seite zwei Gegenspieler genarrt hatte. In der Folge blieb Cottbus gegen sehr passive Kölner das engagiertere Team, konnte gegen die FC-Deckung jedoch nur selten echte Torgefahr erzeugen. Die Daum-Elf spielte ihrerseits kaum nach vorne. Ein Distanzschuss von Matip, der Tremmel aber keine Mühe machte, blieb die einzig nennenswerte Torgelegenheit für die Rheinländer in Hälfte eins (29.).
Bundesliga, 25. Spieltag
Da wurde es auf der Gegenseite vor Mondragon in der 35. Minute schon gefährlicher: Zunächst köpfte Jula im Fünfmeterraum nach schöner Pavicevic-Flanke Abwehrspieler Matip an, wenige Sekunden später brachte der Rumäne - diesmal nach gelungener Vorarbeit von Iliev - nicht genug Druck hinter seinen Kopfball, so dass Mondragon problemlos retten konnte. Somit ging es mit dem torlosen Remis nach wenig ereignisreicher erster Hälfte in die Kabinen.
Auch im zweiten Abschnitt hatte Energie von Beginn an mehr Spielanteile. Doch fünf Minuten in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs genügten den Kölnern, um die Partie für sich zu entscheiden. Erst profitierte Novakovic von einem Tremmel-Patzer, der einen Schuss von Petit nicht hatte festhalten können. Der Slowene besorgte mit der ersten guten Kölner Torchance des Spiels per Abstauber die Führung für den FC (51.). In der 55. Minute zog Cagdas Novakovic bei einem Eckball im Zweikampf beinahe das Trikot aus, so dass Schiedsrichter Dr. Brych folgerichtig auf Elfmeter entschied. Novakovic vollendete mühelos ins linke Toreck (56.).
Des einen Freud, des anderen Leid: Novakovic bejubelt sein 1:0, Rangelov ist frustriert. picture-alliance
Danach agierte der FC weiterhin aus gesicherter Defensive, während sich Cottbus nicht aufgab und den Druck auf das Tor von Mondragon erhöhte. Doch die engagierte Vorstellung von Energie wurde nicht belohnt. Auch weil Mondragon gegen Rangelov gekonnt parierte (75.) und Skela wenig später völlig freistehend aus kurzer Distanz am Tor vorbei schoss (83.). Somit konnten die Kölner den fünften Sieg im sechsten Bundesligaduell gegen die Lausitzer am Ende sicher über die Zeit spielen.
Für Cottbus wird es immer enger. Am 4.4. wartet auf Energie in Frankfurt erneut ein wichtiges Spiel im Abstiegskampf. Köln trifft am 5.4. in einem rheinischen Derby zu Hause auf Leverkusen.