Cohen verkörpert genau das, was Mannschaften im Abstiegskampf am dringendsten brauchen: Zweikampfstärke, Biss, Leidenschaft sowie Kampf- und Laufbereitschaft. So ist es logisch, dass Ingolstadt den schmerzlich vermissten Führungsspieler sehnlich zurückerwartet. Bei Nouris Auftaktniederlagen in Köln (1:2, 39 Prozent), gegen Union Berlin (1:2, 49 Prozent) und Paderborn (1:2, 56 Prozent) war die Zweikampfquote noch ausbaufähig.
"Selbstverständlich haben wir die Überzeugung, dass er uns besser macht", sagt Nouri, der den 30-jährigen Defensivallrounder seit Dienstag zurück im Mannschaftstraining begrüßt. Gleichzeitig warnt Nouri aber auch vor einer überzogenen Erwartungshaltung: "Almog war lange raus. Wir können von ihm nicht erwarten, dass er vom ersten Tag an die Mannschaft mitreißt."
Cohen pausiert seit Anfang August wegen eines Syndesmoserisses, eine sehr schmerzhafte Sprunggelenksverletzung, die gerade bei den schnellen Tempowechseln im Fußball immer wieder stört und deshalb gut auskuriert werden muss. Noch hat der Mittelfeld-Abräumer über eine Woche Zeit, um sich in Form zu bringen, dann nämlich geht es für den FCI mit einem richtungsweisenden Auswärtsspiel beim SV Sandhausen weiter (19. Oktober, 18.30 Uhr, LIVE bei kicker.de). Cohen soll in seinem ersten Saison-Einsatz dann auch als Leader vornewegmarschieren. Der Routinier kann auf die Erfahrung aus 109 Bundesliga- sowie 54 Zweitliga-Spielen bauen. Eine weitere Qualität, die im Abstiegskampf gefragt sein dürfte.