Beide Trainer stellten ihre Startelf auf jeweils einer Position um. CFC-Coach Karsten Heine brachte nach dem 3:0-Sieg bei den Stuttgarter Kickers Schmidt für Sembolo, HFC-Trainer Sven Köhler ersetzte im Vergleich zum 4:1-Triumph über Regensburg den verletzten Garbuschewski durch Mauersberger.
Das Spiel begann vielversprechend: Die dicksten Möglichkeiten der ersten Hälfte hatten beide Teams in der Anfangsphase. Linksfuß Hofrath überraschte HFC-Keeper Kleinheider mit einer angeschnittenen Ecke, die ihren Weg ins Tor gefunden hätte - der Schlussmann konnte jedoch gerade noch retten (11.). Kurz darauf hatten die Hallenser ihre beste Chance in den ersten 45 Minuten. Ziegenbein wurde geschickt und kam im Strafraum zum Abschluss, Pentke konnte den Ball abwehren (14.).
Je länger die Halbzeit dauerte, desto mehr verflachte das Spiel. Die Ungenauigkeiten häuften sich, beide Teams kamen kaum mehr vor das gegnerische Tor. Das 0:0 zur Halbzeit war die logische und verdiente Konsequenz.
Der 30. Spieltag
Die zweite Hälfte wurde direkt zu Beginn unterbrochen. Aufgrund von Pyrotechnik im Hallenser Block und fliegenden Bierbechern gab es eine ca. sechsminütige Pause. Auf dem Feld blieben beide Teams jedoch zu harmlos und Torchancen Mangelware. Es dauerte bis zur 67. Minute, bis sich der eingewechselte Chemnitzer Pusch einmal durchsetzen konnte - sein abgefälschter Schuss landete am Außennetz. Die anschließende Ecke brachte dann jedoch die Führung für die Himmelblauen: Am langen Pfosten brachte Fink den Ball erneut in die Mitte, Kapitän Bankert drückte den Ball aus fünf Metern über die Linie (68.).
Das Tor markierte einen Wendepunkt in der Partie, beide Teams taten nun mehr für die Offensive. Kurz nach dem Treffer tauchte der CFC erneut gefährlich vor Kleinheider auf, Kegels Vollspannschuss lenkte der Schlussmann gerade noch an die Latte (71.). Die Chemnitzer drängten aufs zweite Tor, brachten die HFC-Abwehr ein ums andere Mal ins Wackeln. Die Hallenser ließen auf der Gegenseite beste Möglichkeiten reihenweise aus. Sembolo, der für Schmidt in die Partie gekommen war, stand frei vor Pentke, verzog aber aus zehn Metern völlig (79.). Wenig später vergab der ebenfalls eingewechselte Merkel die nächste Großchance: Eine unglückliche Verlängerung von Conrad konnte er im Strafraum freistehend nicht verwerten, er traf den Ball nicht (84.). In der dritten Minute einer hektischen Nachspielzeit brachte Kruse den Ball im Tor unter, stand zuvor allerdings im Abseits. Nach 99 Minuten vergab Furuholm freistehend vor Pentke - erst kurz danach netzte Sembolo per Kopf ein.
Die Chemnitzer verspielten damit den vierten Sieg in Serie kurz vor Schluss. Die Himmelblauen spielen am Mittwoch (19 Uhr) in der englischen Woche bei Preußen Münster. Eine halbe Stunde zuvor misst sich bereits der Hallesche FC mit der Reserve von Borussia Dortmund.