In einer auf seiner Internetseite veröffentlichten Erklärung, wies der CAS den Barça-Einspruch zurück: "Die Entscheidung der FIFA wird vollständig bestätigt. Die Sanktion bleibt in Kraft." Damit folgte der Sportgerichtshof dem Urteil des Berufungsgerichtes der FIFA, das den Einspruch der Katalanen am 19. August abgelehnt hatte.
Der FC Barcelona darf damit erst im Januar 2016 wieder Spieler verpflichten. Bis dahin darf der Klub nur bestehende Verträge verlängern und ausgeliehene Akteure zurückholen.
La Liga - 17. Spieltag
FC Barcelona - Vereinsdaten
Gründungsdatum
29.11.1899
Vereinsfarben
Blau-Rot
Barça zeigte sich in einer ersten Stellungnahme sehr enttäuscht: "Bei allem Respekt vor den zuständigen Stellen, aber wir sind mit dem Urteil in keiner Weise einverstanden", teilte der Verein mit: "Die Sanktionen sind völlig unverhältnismäßig." Fehler, die der Klub "möglicherweise" gemacht habe, seien administrativer Natur gewesen und würden größtenteils aus Konflikten zwischen FIFA-Regularien und spanischen Vorschriften resultieren. Der Klub überprüfe weitere juristische Schritte, auch eine Berufung vor dem Schweizer Bundesgericht.
Bei allem Respekt vor den zuständigen Stellen, aber wir sind mit dem Urteil in keiner Weise einverstanden. Die Sanktionen sind völlig unverhältnismäßig.
Stellungnahme des FC Barcelona
Die FIFA hatte die Strafe bereits im Frühjahr ausgesprochen und damit Vergehen zwischen 2009 und 2013 geahndet. In diesem Zeitraum hatte Barça, das zudem eine Geldbuße von umgerechnet 375.000 Euro zahlen muss, bei zehn Minderjährigen gegen die Bestimmungen verstoßen. Der Verband sah sich nach dem CAS-Urteil bestätigt: "Mit dieser Entscheidung hat sich der CAS klar und stark hinter das Bemühen der FIFA gestellt, minderjährige Spieler zu beschützen."
Die Katalanen hatten Einspruch gegen die Strafe eingelegt, was bei der Transfersperre eine aufschiebende Wirkung nach sich zog. So konnte der Klub im Sommer doch kräftig auf dem Transfermarkt zuschlagen und unter anderem Englands "Fußballer des Jahres" Luis Suarez vom FC Liverpool, Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach und den früheren Schalker Ivan Rakitic vom FC Sevilla verpflichten.
