Eishockey

Busch: DEB und NADA vor Einigung

Krisentreffen in Frankfurt

Busch: DEB und NADA vor Einigung

Florian Busch

Meister und WM-Teilnehmer - der Busch des Anstoßes. imago

Es geht um den "Fall Florian Busch" und die Folgen. Nach den Gesprächen vom Freitag einigten sich DEB und NADA unter dem Schlichter Michael Vesper (Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) darauf, dass die ganze Sache abschließend vor dem Ad-hoc-Schiedsgericht des DOSB juristisch geklärt und der Urteilsspruch akzeptiert sowie umgesetzt werden soll.

Fortan soll ferner eine neue Trainingskontrollvereinbarung zu Papier gebracht werden, damit die NADA ihre Tätigkeit auch im deutschen Eishockey wieder aufnehmen kann. Am 5. Mai hatte die Kontrollbehörde den Vertrag gekündigt, weil Nationalspieler Busch nach seinem Dopingvergehen nicht gesperrt wurde und sowohl in der DEL wie auch bei der Eishockey-WM in Kanada aufs Eis ging.

Busch hatte am 6. März eine unangemeldete Dopingkontrolle zunächst verweigert und fünf Stunden später nachgeholt. Die Probe war negativ.

Vom DEB gab's dafür eine öffentliche Verwarnung und eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro. Nach Ansicht der NADA hätte die Verweigerung als positiver Test gewertet und der Spieler von den Berliner Eisbären gesperrt werden müssen.

Eine weitere Maßnahme, die nach der Zusammenkunft am Freitag getroffen werden soll: Alle Kader-Spieler werden künftig fristgerecht für den NADA-Pool gemeldet. In Kanada waren die NHL-Legionäre Marco Sturm, Christoph Schubert, Dennis Seidenberg und Dimitri Pätzold sowie fünf weitere Spieler nicht bei der Agentur gemeldet.

Der NADA-Code soll künftig zudem in die DEB-Regelwerke einfließen und die Sportler daran gebunden werden.