Burghausens Trainer Uwe Wolf baute seine Startformation gegenüber dem 0:1 in Elversberg dreimal um: Da sich Schlussmann Loboué beim Aufwärmen verletzte, übernahm Eiban im Kasten. Moser und Taffertshofer kamen anstelle von Burghardt (Gelbsperre) und Cincotta zum Zug. VfB-Coach Jürgen Kramny beorderte im Vergleich zum torlosen Remis gegen Münster Kevin Müller statt Vlachodimos zwischen die Posten. Ansonsten ließ der Gästetrainer seine Anfangself unverändert.
Die Gäste aus dem Stuttgarter Talkessel zeigten sich in der Anfangsphase alsbald ein erstes Mal vor dem gegnerischen Kasten: Geyer probierte es mit einem Kopfball, konnte das Spielgerät aber nicht kontrolliert aufs Tor bringen (4.). Im Anschluss sackte das Niveau der Partie jedoch rapide ab. Beide Torhüter verlebten in der ersten Hälfte an der Salzach einen ruhigen Nachmittag.
Während in den ersten 20 Minuten der “kleine“ VfB noch den etwas gefälligeren Eindruck machte, waren es im Anschluss die abstiegsbedrohten Hausherren, die zusehends couragierter nach vorne agierten. Gute Chancen waren hüben wie drüben jedoch nicht zu notieren, ehe das unansehnliche Duell in den letzten Minuten des ersten Durchgangs doch noch Fahrt aufnahm: Nachdem es der Burghauser Moser per Bogenlampe versucht hatte, nutzte auf der Gegenseite Goalgetter Grüttner das gleiche Stilmittel mit dem Kopf zur Gästeführung (44.).
Und die Schwaben sollten noch vor der Pause ein zweites Mal Effizienz nachweisen: Breier besorgte kurz vor dem Kabinengang - Moser hatte Lang im Strafraum zu Fall gebracht - vom Elfmeterpunkt den zweiten Stuttgarter Treffer (45. +1).
Der 27. Spieltag
Fast unmittelbar nach Wiederbeginn startete der SV Wacker seine Aufholjagd. Im Anschluss an eine Ecke - VfB-Schlussmann Müller hatte die Kugel reaktionsschnell zu dieser abgelenkt - war der aufgerückte Schröck mit dem Kopf zur Stelle, bewerkstelligte so den Anschluss (49.) .
Der Treffer gab den Oberbayern Rückenwind. Knapp eine Stunde war absolviert, als die Wolf-Schützlinge den 2:2-Ausgleich bejubeln durften: Nachdem Referee Marcel Unger den Zweikampf zwischen Mwene und Wacker-Angreifer Hauk mit einem Strafstoß geahndet hatte, behielt Burkhard aus elf Metern die Nerven (58.).
In einer weiterhin flotten Partie hatten beide Teams noch Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Die besseren hatte Burghausen: Da jedoch – zeitlich getrennt von einem Kopfball des eingewechselten Moktharis an den Pfosten (87.) – zweimal der ebenfalls eingewechselte Maurice Müller an seinem glänzend aufgelegtem Namensvetter Kevin im Stuttgarter Gehäuse scheiterte (86., 87.), blieb es beim Unentschieden.
Für den SV Wacker Burghausen geht es am kommenden Samstag in Osnabrück weiter (14 Uhr). Die Zweitvertretung des VfB Stuttgart hat bereits am Freitagabend RB Leipzig zu Gast (19 Uhr).