Auf und ab und ab und eigentlich nochmal ab. Im Mai 2017 war der SC Paderborn, durchgereicht von der 1. bis zur 3. Liga, sportlich zum dritten Mal hintereinander abgestiegen, dieses Mal komplett aus dem Profi-Fußball.
Weil 1860 aber keine Drittliga-Lizenz erhielt, durfte der SCP in der Liga bleiben, stieg als Tabellenzweiter wieder in die 2. Liga auf und ein Jahr später sensationell in die Bundesliga. Und auch jetzt geht die Achterbahnfahrt weiter, zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in negativer Hinsicht: Nach dem 32. Spieltag und dem 0:1 bei Mit-Aufsteiger Union Berlin steht fest, dass Paderborn in der kommenden Saison wieder im Unterhaus startet. Ein solcher "Lauf" von unten nach oben und zurück nach unten ist übrigens Novum.
Von Saisonbeginn an sorgten die Ostwestfalen, angeführt von Trainer Steffen Baumgart, mit einem offensiven Fußball für eine positive Überraschung. Paderborn wollte selbst Tore schießen, statt nur zu verhindern. Die Quittung erhielt der qualitativ unterlegene SCP fast Woche für Woche, kassierte des Öfteren vier oder mehr Gegentreffer und kam seit dem 4. Spieltag nicht mehr von einem direkten Abstiegsplatz runter.
Auf der anderen Seite setzte der Aufsteiger auch Ausrufezeichen wie beim 3:3 in Dortmund, als der SCP zur Halbzeit 3:0 geführt hatte. Am Ende reichte es dennoch deutlich nicht zum Klassenerhalt.