Dass der kroatische Angreifer einer der, wenn nicht der Hauptkandidat schlechthin für die Nachfolge von Ibisevic ist, steht auch mangels Alternativen bereits fest. "Er ist einer der Spieler, mit denen wir sprechen", bestätigt auch Manager Ernst Tanner.
Zweifel bleiben aber bestehen. Sowohl was Lakics Leistungsfähigkeit nach diversen Verletzungen und nur zehn Einsätzen (vier über 90 Minuten) für den VfL betrifft, als auch ob Hoffenheim bereit ist, seine Gehaltsforderungen zu stemmen. Und da wäre ja auch noch die fällige Ablösesumme: Für den 28-Jährigen, der als mannschaftsdienlicher, kopfballstarker Mittelstürmer in der vergangenen Spielzeit großen Anteil am Klassenerhalt des 1. FC Kaiserslautern hatte, stellt sich VfL-Trainer-Manager Felix Magath einen Millionenbetrag im mittleren Bereich vor.
Dietmar Hopp jedenfalls wirkt zurückhaltend. "Ich bin sehr skeptisch, ob wir uns Lakic wirklich leisten können", sagt der Mäzen. Öffentliche Bedenken hatte Hopp bereits wegen eines Ibisevic-Verkaufs geäußert, doch Tanner und Coach Holger Stanislawski überzeugten ihn am Dienstagabend. Wie wird's bei Lakic?
Spiel auf Zeit - Stanislawski packt die "Dortmund-Taktik" aus
Klar ist, dass den Kraichgauern die Zeit davon rennt - schließlich schließt das Transferfenster am 31. Januar. "Bis zum Wochenende wird nichts passieren", sagt Tanner, der sich in Bezug auf die Ablösehöhe mit der Hoffnung auf ein Einlenken der "Wölfe" trägt.
Am Samstag in Dortmund wird Stanislawski auf dieselbe Taktik zurückgreifen wie beim Saisonstart: Vier variable Offensivkräfte ohne feste Position sollen Meister Dortmund durcheinanderwirbeln. Im Hinspiel gelang dies vorzüglich - 1899 gewann mit 1:0.