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Breslau ist wieder auf Kurs

UEFA-Chef Platini vor Gruppenauslosung zuversichtlich

Breslau ist wieder auf Kurs

Michel Platini (2.v.l.) im vergangenen Juli in Breslau

Noch ist es ein langer Weg bis zur Fertigstellung des Breslauer Stadions: Michel Platini (2.v.l.). imago

Doch nun ruhen die Hoffnungen wieder auf dem heutigen Wroclaw. Die 630.000-Einwohnerstadt an der Oder, zweitgrößte Finanzmetropole des Landes, soll weiter EM-Spielort bleiben. Stadtoberhaupt Rafal Dutkewicz zumindest gab Entwarnung: "Wir werden der UEFA wie gewünscht im Juni kommenden Jahres das Stadion fertig übergeben können."

Zuvor hatte er dem bisherigen Bauherrn kündigen lassen und im Anschluss einen Zwölfjahresvertrag mit der US-amerikanischen Firma SMG abgeschlossen, dem weltweit größten Betreiber von Stadien, Arenen, Theatern und Kongress-Centern. Die beiden Partner versicherten zugleich ein zügiges Voranschreiten der zuletzt stockenden Arbeiten.

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Das neu erbaute Maslice-Stadion in Breslau wird eine Kapazität von etwa 42.000 Sitzplätzen mit mehr als 2.000 Clubsitzen und 30 VIP-Logen haben.

In Polen wird ferner im Städtischen Stadion Posen und der Ostseearena in Danzig gespielt - und natürlich in der Hauptstadt Warschau. Im dortigen Nationalstadion findet auch das Eröffnungsspiel statt. Am Sonntag wird zunächst im Palast der Kultur und Wissenschaft (12.00 Uhr/live bei www.kicker.de) der Kapitale feierlich gelost. Der DFB wird mit Bundestrainer Joachim Löw, Teammanager Oliver Bierhoff und DFB-Präsident Theo Zwanziger vertreten sein, das deutsche Team ist als Gruppenkopf gesetzt.

Im EURO-Partnerland Ukraine sind die Hauptstadt Kiew, wo am 1. Juli das Finale ausgetragen wird, Donezk, Lemberg und Charkow die Austragungsorte. Platini wird auch die Ukraine besuchen, um sich über den Stand der Baumaßnahmen zu informieren. Beinahe tägliche Meldungen über Verzögerungen dürften dem Franzosen nicht gefallen haben.