Werder-Trainer Kohfeldt stellte nach dem 0:0 bei Sonnenhof Großaspach zweimal um: Zander und Kazior (nach Gelb-Rot-Sperre) rückten in die erste Elf, Yatabaré (nicht im Kader) und Schmidt (Bank) mussten dafür weichen.
Halles Coach Rico Schmitt veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 gegen Magdeburg notgedrungen auf zwei Positionen: Fennell (10. Gelbe) und der verletzte Gjasula (Mittelfußbruch) wurden von Baumgärtel und Kleineheismann vertreten.
Kazior legt mustergültig vor
Die ersten Minuten waren von Vorsicht beider Teams geprägt, wobei Pfeffer für einen ersten Schock-Moment sorgte. Der HFC-Sechser verletzte sich, musste länger behandelt werden und nach zwölf Minuten dann auch runter - Tobias Müller übernahm. Drei Zeigerumdrehungen später der nächste Nackenschlag für die Gäste: Zander fand Kazior, der Eilers mustergültig bediente - 1:0 für Werder (15.).
Röser trifft doppelt - einmal zählt's
Die Führung für das Kellerkind kam zu diesem Zeitpunkt unerwartet, Halle wirkte in der Folge entsprechend geschockt. Werder blieb am Drücker, doch Kazior verpasste mit einem fulminanten Schuss ein mögliches 2:0 (31.). Drei Minuten später verfehlte Zander mit einem Hackentrick nur um Zentimeter sein Ziel (34.). Im Gegenzug wurde Halles bester Angriff nicht belohnt, weil Baumgärtel im Abseits stand - und darum Rösers Treffer nicht zählte (35.). Das letzte Wort war aber noch nicht gesprochen: Nach einer Flanke stieg Röser am höchsten und überwand den chancenlosen Zetterer - sein fünftes Saisontor (42.). Mit dem für den HFC doch etwas schmeichelhaften 1:1 ging es dann auch in die Pause.
Lorenzen vergibt
3. Liga, 36. Spieltag
Der erste Aufreger nach dem Wechsel gehörte Halle, doch Pintols Schlenzer geriet zu zentral (47.). Werder konterte, hatte nach Flanke von Kazior durch Lorenzen die Möglichkeit auf die erneute Führung - Chance vertan (53.).
Zetterer besser als Aydemir
Eine Viertelstunde später jubelten die Bremer Fans, doch Rehfeldt verschaffte sich regelwidrig zu viel Platz. Es ging also in Ordnung, dass Referee Asmir Osmanagic den Treffer nicht gab (69.). So richtig brenzlig wurde es erst zehn Minuten vor dem Ende wieder, als Schnitzler einen Schuss von Jacobsen sehenswert entschärfte (79.). Als sich dann beide bereits auf ein 1:1 geeinigt hatten, trat Halles Aydemir auf den Plan. Nach einem Solo prüfte er Zetterer, der stark mit dem Fuß klärte (86.). Das Remis hilft speziell den Bremern im Abstiegskampf nicht wirklich weiter.
Bremens Reserve braucht am nächsten Samstag um 13.30 Uhr beim FSV Frankfurt dringend Punkte, Halle empfängt zur gleichen Zeit den SV Wehen Wiesbaden.