Bremens Trainer Robin Dutt tauschte im Vergleich zum 1:0 Sieg gegen Leverkusen beim Rückrundenstart zweimal Personal aus: Kroos und Junuzovic standen für Makiadi (Oberschenkelprobleme) und di Santo (Bank) in der Anfangsformation.
Auch Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht brachte nach dem 1:0-Sieg gegen Hoffenheim zwei Neue: Reichel und Winter-Neuzugang Nielsen kamen für Perthel (Gelb-Rot) und Oehrl (Sehnenriss) zum Zug.
Im Weserstadion hatte Bremen in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht, ließ es aber vor allem in der gegnerischen Hälfte an Genauigkeit mangeln und lief des Öfteren in die Abseitsfalle des Gegners. Der BTSV zog sich bei Angriffen der Hausherren in die eigene Hälfte zurück und suchte sein Heil in Kontern - fast mit frühem Erfolg, Garcias Grätsche gegen Nielsen verhinderte den möglichen Führungstreffer des Aufsteigers (8.).
Bremen suchte zunächst vergeblich eine Lücke im engmaschigen Abwehrnetz der Gäste, die ihrerseits immer zielstrebiger wurden. Nielsens Kopfballmöglichkeit offenbarte Abwehrschwächen der Dutt-Elf, freistehend köpfte der Norweger aber Wolf aus elf Metern genau in die Arme (19.).
Die Partie war eine zähe Angelegenheit und sparte mit technischen Leckerbissen. Die Grün-Weißen boten ihren Fans bei Minusgraden weit unter Null lange Zeit nichts Erwärmendes an. Erst nach einer knappen halben Stunde wachten die Gastgeber auf - und erspielten sich Chancen fast im Minutentakt: Hunt und Petersen (27.), Junuzovic (28.), wieder Petersen (29.) und Gebre Selassie (31.) standen mehr oder minder dicht vor dem 1:0.
Die Bremer Drangphase entpuppte sich als kurzes Strohfeuer. Die Lieberknecht-Elf befreite sich, bei Bicakcics Fernschuss fehlte nicht viel (36.), während Nielsen auch seine zweite Kopfballchance aus fünf Metern kläglich liegen ließ (40.).
Der 18. Spieltag
Personell unverändert kamen die Kontrahenten aus der Kabine, Schneetreiben setzte bei Wiederanpfiff ein und überzuckerte den Rasen. Die Hanseaten drängten sofort auf die Führung. Bargfrede scheiterte am Pfosten (48.), Hunt an Davari (49.) und Garcia per Kopf am auf der Linie postierten Elabdellaoui (50.).
Nach der fulminanten Wiedereröffnung der Bremer erlebten die Zuschauer ein zehnminütiges Fehlpass-Festival, ehe Elia nach Junuzovics Direktzuspiel einschoss, der Treffer aber wegen Abseitsstellung keine Anerkennung fand - Fehlentscheidung (59.). Die Löwen antworteten mit Pfitzners gefährlichem Fernschuss (64.).
Weitere Höhepunkte hatten danach Seltenheitswert. Bargfrede wurde abgeblockt (69.), dann übertrafen sich die Teams gegenseitig erneut mit Unzulänglichkeiten. Bicakcic verhinderte mit einer Grätsche Petersens Abschluss aus aussichtsreicher Position (86.), mehr passierte nicht mehr.
Am nächsten Samstag (15.30 Uhr) tritt Werder in Augsburg an. Bereits einen Tag vorher (20.30 Uhr) empfängt Braunschweig Borussia Dortmund.