Erst am Montag wurde bekannt, dass Brandt das Angebot des VfL Wolfsburg, einen Profivertrag zu unterschreiben, abgelehnt und stattdessen angekündigt hat, den Verein im kommenden Sommer nach dem Ablauf seines Vertrags verlassen zu wollen.
Der technisch beschlagene Brandt schoss in der letzten A-Junioren-Bundesligasaison 13 Treffer für die "Jung-Wölfe" und war maßgeblich am Gewinn der A-Juniorenmeisterschaft in diesem Sommer beteiligt. Im Finale gegen Hansa Rostock (3:1 n.V.) ging er allerdings leer aus. Für seine Leistungen wurde er in seiner Altersklasse mit der silbernen Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet. In der laufenden Saison gelangen ihm in acht Spielen bisher fünf Treffer.
Die Auftritte des talentierten Offensivspielers ließen auch die Verantwortlichen des VfL auf dem Plan treten, die in Brandt ein Versprechen für die Zukunft sahen. Der 17-Jährige sollte behutsam an die Lizenzmannschaft herangeführt werden und trainierte zu diesem Zweck bereits dreimal pro Woche mit den Profis mit.
Sowohl Trainer Dieter Hecking als auch Manager Klaus Allofs setzten Vertrauen in Brandt und unterbreiteten ihm bereits vor längerer Zeit einen unterschriftsreifen Profivertrag. Nach reichlicher Überlegungsfrist lehnte Brandt aber ab.
Auch die Konkurrenten sind natürlich auf den dribbelstarken Brandt aufmerksam geworden. Neben Leverkusen soll sich besonders Borussia Dortmund intensiv mit dem Junioren-Nationalspieler, der bisher neunmal in der deutschen U 17 und sechsmal in der U 19 zum Zuge kam, beschäftigt haben. Interesse soll auch bei Rekordmeister Bayern München sowie beim englischen Topklub FC Chelsea bestanden haben.