Der Trainer: Als Michael Boris im Sommer 2011 antrat, war Sportchef Lutz Lindemann (62, früher Carl Zeiss Jena) sofort von seinem Konzept überzeugt. Ein knappes Jahr später konnte der 37-Jährige dieses mit dem direkten Aufstieg eindrucksvoll umsetzen. Boris, zuvor bei Schalkes U 23, gilt als akribischer und gewissenhaft arbeitender Trainer, der nichts dem Zufall überlässt.
Die Mannschaft: Insgesamt verließen 15 Spieler zu Saisonende die Sportfreunde, dagegen stehen 12 Neuzugänge. Die Leistungsträger wie Leon Binder, Raphael Koczor, Daniel Grebe, Alexander Hettich und Julian Jakobs konnten gehalten werden. Mit Wojciech Pollok (Trier) und Mark Zeh (Viktoria Köln) kommen zwei erfahrene Kicker hinzu. Ansonsten setzt man auf junge und gut ausgebildete Talente. Verpflichtet wurden Marcus Mlynikowski (Bremen II), Max Süßenbach, Marcus Lemke (beide Cottbus II), Richard Weber (Schalke II), Christoph Klippel (Meppen), Stefan Kemmerling (Aachen U 19), Andrey Dej (Duisburg II), Sinisa Veselinovic (SV Curslack-Neuengamme), Christian Runkel (SV Rothemühle) und Patrick Sonntag (Aue II).
Der Verein: In seinem 113. Jahr änderte der Verein seine Vereinssatzung und lagert die "Erste" zum 1. Juli in eine Spielbetriebs GmbH aus. Diese wird aber eine hundertprozentige Tochter des Gesamtvereins sein. Starker Mann im Hintergrund bleibt Fabrikant Manfred Utsch, der den Klub seit Jahrzenten als Mäzen unterstützt. Der Ehrenvorsitzende hat sich allerdings schon seit einigen Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen.
Dirk Scheerer