Europa League

Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic: "Wir sind nicht heute ausgeschieden"

Für Eintracht Frankfurt ist im Achtelfinale Endstation

Bobic: "Wir sind nicht heute ausgeschieden"

Das Europa-League-Aus steht fest, der Blick geht voraus: Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.

Das Europa-League-Aus steht fest, der Blick geht voraus: Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. imago images

Das "Wunder von Basel" hätte es sein sollen, am Ende wurde es das etwas ernüchternde Aus in der Schweiz ohne ein erzieltes Tor: Die Frankfurter Eintracht musste nach dem 0:3 vor Monaten gegen den FCB nun ein spätes 0:1 hinnehmen.

Die zweijährige Europa-Tournee mit vielen überzeugenden Siegen über Kontrahenten wie Olympique Marseille, Lazio Rom, Schachtar Donezk, Inter Mailand sowie dem bitteren Halbfinal-Aus beim FC Chelsea an der Stamford Bridge in der Saison 2018/19 oder Erfolgen über Arsenal und RB Salzburg in dieser Spielzeit ist für den Moment zu Ende. Im Baseler St.-Jakob-Park war am Ende trotz viel Einsatz und einigen vielversprechenden Aktionen nichts zu holen, ein herausragender Kevin Trapp verhinderte sogar weitere Gegentore.

"Jeder Spieler hat sein Herz auf dem Platz gelassen"

"Wir sind sehr mutig in die Aufgabe reingegangen. Wir wollten was reißen. Leider hat es nicht gereicht, schade", kommentierte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic beim TV-Sender "RTL" nach Spielschluss recht nüchtern und fügte an: "Wir sind nicht heute, sondern in Frankfurt ausgeschieden. Ich bin aber mit dem Leistungsstand zufrieden, jeder Spieler hat sein Herz auf dem Platz gelassen."

Makoto Hasebe und Stefan Ilsanker sind mit Eintracht Frankfurt aus der Europa League ausgeschieden.

Europa-League-Aus, Europa-Tour vorerst zu Ende: Makoto Hasebe, Stefan Ilsanker & Co. wollen aber wieder angreifen. imago images

Womöglich machten am Ende die 40 Tage Pause nach dem letzten Pflichtspiel und die nach dem wohlverdienten Urlaub erst eine Woche Training den Unterschied, denn den Frankfurtern fehlten Feinabstimmung und Präzision, auch gute Möglichkeiten aus dem Spiel heraus waren Mangelware - im Gegensatz zu den eingespielten Baslern. Diese hatten bis zum vergangenen Montag noch durchgängig nach der Corona-Zwangspause gespielt, die Saison als Dritter abgeschlossen - und am Ende mit einem Treffer durch Fabian Frei (88. Minute) eben auch noch einen weiteren Sieg über die SGE eingetütet.

Eine "Top-Saison" soll folgen

Trainer Adi Hütter kommentierte im Nachgang: "Für das Wunder von Basel hat uns heute sehr viel gefehlt. Trotz allem möchte ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, sie hat alles versucht. Wir hätten in der Anfangsphase ein Tor erzielen müssen, um den Gegner zu verunsichern und umgekehrt noch mehr Selbstvertrauen zu bekommen. Wir haben ein paar gute Angriffe über die Seiten gehabt, wo am Ende der letzte Pass gefehlt hat." Insgesamt sei er "natürlich enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind. Jeder, der die Europa League ein bisschen verfolgt hat, hat gesehen, was Eintracht Frankfurt in den vergangenen beiden Jahren in diesem Wettbewerb abgeliefert hat. Aber wir sind im Klub auch realistisch genug, um zu wissen, dass es immer eine Saison ohne internationalen Fußball geben kann." So kommt es nun nach dem Bundesliga-Abschluss auf Tabellenplatz neun.

Für Sportvorstand Bobic ist allerdings klar, dass der Klub weiterhin gut aufgestellt ist und wieder angreifen kann: "Natürlich sind uns heute Faktoren wie Wettkampfpraxis, Härte und etwas Feingefühl abgegangen, das war sicher ein Vorteil für Basel. Jetzt gilt unser Fokus aber wieder der Bundesliga - und darauf freuen wir uns!" Abwehrmann Martin Hinteregger tickt ähnlich: "Jetzt möchten wir eine gute Vorbereitung hinlegen, um eine Top-Saison spielen zu können."

mag

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