Bundesliga

Bobic über serbischen Verband: "Einen an der Waffel!"

Cacau wohl weiter auf der Bank

Bobic über serbischen Verband: "Einen an der Waffel!"

Stinksauer auf Serbiens Verband: VfB-Sportdirektor Fredi Bobic.

Stinksauer auf Serbiens Verband: VfB-Sportdirektor Fredi Bobic. imago

"Den Freiburgern ist es egal, ob sie in der 1. oder der 2. Liga spielen", hatte Bobic die Stimmung vor dem Südwest-Derby gegen Freiburg (4:1) am vergangenen Samstag angeheizt. Deutliche Worte fand er nun für den serbischen Verband, das Thema Kuzmanovic brachte Bobic am Donnerstag ganz gewaltig auf die Palme. Die serbische Nationalmannschaft hatte an einem Turnier auf Zypern teilgenommen. VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic war dabei am Dienstag gegen Armenien (2:0) 90 Minuten und am Mittwoch gegen Zypern (0:0) 80 Minuten zum Einsatz gekommen.

Für Bobic ein absolutes Unding. "Die haben doch einen an der Waffel. Ein Turnier unter der Woche ist Schwachsinn", schimpfte der Sportdirektor der Schwaben. Bobic, Sohn einer slowenischen Mutter und eines kroatischen Vaters, war auch am Donnerstag noch auf Huntertachtzig, nachdem Kuzmanovic am Mittwoch Trainer Bruno Labbadia mitgeteilt hatte, dass er schon wieder gespielt habe.

Spielersteckbrief Kuzmanovic
Kuzmanovic

Kuzmanovic Zdravko

Bobic nannte die Teilnahme der Serben an dem Turnier "ein Unding", sie kassierten "nur die Kohle ab". Zugleich stellte er klar: "Ich hoffe, das kommt in den serbischen Medien an. Die können gerne bei mir anrufen, und ich kann sie dann gerne in ihrer Muttersprache beschimpfen."

Cacau weiter auf der Bank

Kuzmanovic dürfte aber trotz der Mehrbelastung von Beginn an zum Einsatz kommen - Cacau hingegen trotz seines Länderspieltreffers gegen Frankreich (1:2) erneut auf der Bank sitzen. "Es ist schön, dass er getroffen hat, nachdem er von der Bank kam. Das zeigt, dass er sofort da ist", lobte VfB-Trainer Bruno Labbadia. Cacaus Konkurrenten Martin Harnik, Vedad Ibisevic und Shinji Okazaki spielten derzeit jedoch "sehr, sehr gut" und erzielten ebenfalls Tore, erklärte Labbadia. Wohl eher ein Wink, dass Cacau Reservist bleibt.