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Blizzard schraubt wieder an der Overwatch-Rangliste

Änderungen sind geplant

Blizzard schraubt wieder an der Overwatch-Rangliste

Blizzard werkelt weiterhin an Overwatch und hat einige Ideen für die Rangliste.

Blizzard werkelt weiterhin an Overwatch und hat einige Ideen für die Rangliste. Blizzard Entertainment

Als Blizzard in der Overwatch-Beta zum ersten Mal den Ranglisten-Modus präsentiert hatte, hagelte es heftige Kritik aus der Community. Letzten Endes musste der Entwickler den Modus noch einmal aus dem Spiel entfernen und komplett überarbeiten. Ende Juni, als Overwatch schon auf dem Markt war, gab es dann den neuen kompetitiven Modus zu bestaunen. Die Kritik fiel dieses Mal zwar deutlich besser aus als zuvor, dennoch gab es den einen oder anderen Makel. Vor allem die Sudden Death-Mechanik sorgte für Frustration in der Community.

Jedoch machte Blizzard von Anfang an klar, dass die erste Ranglisten-Saison vorerst zum Experimentieren genutzt wird. Wir haben mit Principal Game Designer Scott Mercer über die Zukunft des kompetitiven Modus gesprochen. Er erklärte uns, dass Blizzard schon jetzt ein Auge auf die zweite Ranglisten-Saison wirft. Und wie es scheint, hat der Entwickler schon einige Ideen.

Die Änderungen der Skill-Range & Einführung eines Leaderboards

In der Dota 2 Solo-Rangliste gibt es keine Obergrenze, in Overwatch hingegen schon. Dort kann man höchstens Rang 100 erreichen und teilt sich diesen mit etlichen weiteren Spielern, ähnlich wie Global Elite in CS:GO oder Grandmaster in StarCraft II. Eine genaue Differenzierung gibt es nicht. "Für den Anfang wollten wir es simpel halten, also haben wir uns für eine einfache 1-100 Skala entschieden. Aber für die zweite Saison ziehen wir eine Änderung der Skill Range in Erwägung", erzählte uns Scott Mercer. Dadurch sollen sich gute Spieler herauskristallisieren und von der Masse abheben. Um dies noch zu untermalen, soll es ein Top 500 Leaderboard geben.

Vorstellung der Time-Bank

Zum Thema:

Schon in den Punkteroberungs-Karten wie Hanamura gibt es das sogenannte "Time Bank"-Konzept. Dieses will der Entwickler nun auch für Frachtbeförderungs-Karten wie Route 66 einführen. Das bedeutet, dass wenn die Fracht bis zum finalen Punkt gebracht wurde und beide Teams das Ziel erreicht haben, eine zweite Runde auf derselben Karte startet. Daraufhin zählt, welches Team die Fracht am weitesten befördert hat. Sollte auch hier ein Unentschieden entstehen, resultiert das Match in einem Sudden Death. "Wir wollen die Spiele, die letzten Endes in einem Unentschieden enden, reduzieren", erzählte uns Mercer. Auch einen Zuschauermodus habe der Entwickler in Planung. "Die Sachen können sich aber aufgrund des Feedbacks von der ersten Saison noch ändern. Das sind aber zurzeit die Dinge, die wir im Blick haben. Manche Änderungen können sogar noch vor Ende der ersten Saison kommen", sagte Mercer.

Kristin Banse