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Blasphemie-Vorwurf: Italienischer Verband ermittelt gegen Buffon

Droht Juves Keeper das gleiche Schicksal wie Roma-Profi Cristante?

Blasphemie-Vorwurf: Italienischer Verband ermittelt gegen Buffon

Wird er womöglich wegen Blasphemie gesperrt? Gianluigi Buffon.

Wird er womöglich wegen Blasphemie gesperrt? Gianluigi Buffon. imago images

Wie der Verband am Dienstag mitteilte, diene die Untersuchung gegen das italienische Torwart-Idol "der Klärung" des Vorfalls. Buffon soll beim 4:0-Auswärtssieg in Parma am vergangenen Wochenende angeblich blasphemische Äußerungen gegenüber Mitspieler Manolo Portanova getätigt haben. Eine Videosequenz der betreffenden Unterhaltung gebe es nicht, weil sich der Vorfall abseits der Kameras abgespielt habe, gab der Verband bekannt. Allerdings liege eine Tonaufnahme vor.

Buffon ist nicht der erste Spieler, gegen den im katholisch geprägten Italien wegen Blasphemie ermittelt wird. Der italienische Verband leitet solche Untersuchungen bereits seit 2010 immer wieder ein und hat bereits mehrere Strafen verhängt. Erst vergangene Woche traf es Roma-Profi Bryan Cristante, der nach seinem Eigentor beim 5:1 über Bologna geflucht und dabei Vokabular benutzt hatte, das der Verband ebenfalls als Gotteslästerung ansah. Die Konsequenz: ein Spiel Sperre für den Mittelfeldmann.

Ein Schicksal, das nun unter Umständen auch Buffon drohen könnte. Der 42-Jährige hatte sich in der Vergangenheit bereits für die Nutzung des Wortes "Dio" (italienisch für "Gott") entschuldigen müssen.

mib