Bundesliga

Bicakcic ist das nächste Puzzleteil

Hoffenheim arbeitet an der Stabilität

Bicakcic ist das nächste Puzzleteil

Weiterhin Erstliga-Spieler: Ermin Bicakcic streift das TSG-Trikot über.

Weiterhin Erstliga-Spieler: Ermin Bicakcic streift das TSG-Trikot über. imago

70 Gegentreffer in 34 Bundesliga-Partien - eine Horrorbilanz, die die TSG für 2013/14 ausweist. Nur Beinahe-Absteiger Hamburger SV kassierte noch mehr Tore. Logisch, dass die Planungen für den Umbau der Mannschaft, die dank 72 selbst erzielten Toren (nur Bayern und Dortmund trafen häufiger) auf dem neunten Rang ins Ziel kam, vor allem auf eine Stabilisierung der Defensive abzielen. Baumann kam fürs Tor, Schwegler fürs defensive Mittelfeld - dazwischen soll zukünftig Ermin Bicakcic aufräumen.

Für den 24 Jahre alten Innenverteidiger ist der Wechsel zu Hoffenheim eine Rückkehr in heimatliche Gefilde. In Heilbronn wuchs Bicakcic auf, als 16-Jähriger ging er zum VfB Stuttgart, wo er ausgebildet wurde und seinen ersten Bundesliga-Einsatz hatte. Den Durchbruch schaffte er bei den Schwaben aber nicht, sodass er im Januar 2012 den Absprung in Richtung Braunschweig wagte. Beim damaligen Zweitligisten avancierte er sofort zum Stammspieler, in der Aufstiegssaison 2012/13 verpasste er keine Minute, ehe der Sprung in die Erstklassigkeit gesichert war. Auch in der Eliteliga wusste sich Bicakcic zu behaupten, kam in der abgelaufenen Spielzeit beim Schlusslicht 31-mal zum Einsatz (kicker-Notenschnitt 3,47) und steckte zwischenzeitlich auch einen Nasenbeinbruch weg.

Spielersteckbrief Bicakcic
Bicakcic

Bicakcic Ermin

Trainersteckbrief Gisdol
Gisdol

Gisdol Markus

TSG Hoffenheim - Vereinsdaten
TSG Hoffenheim

Gründungsdatum

01.07.1899

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Eintracht Braunschweig - Vereinsdaten
Eintracht Braunschweig

Gründungsdatum

15.12.1895

Vereinsfarben

Blau-Gelb

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Rosen lobt die Leidenschaft

Im Gegensatz zur Eintracht kann Bicakcic die Klasse halten: Bei den Hoffenheimern bekommt er einen Vertrag bis Mitte 2017, durch eine Ausstiegsklausel war er für eine Schnäppchen-Ablöse von knapp einer halben Million Euro zu haben. Alexander Rosen, bei der TSG Direktor Profifußball, freut sich besonders auf die "Leidenschaft, die er bei seinen 31 Einsätzen für Eintracht Braunschweig in der abgelaufenen Saison eindrucksvoll demonstriert hat". Die Berufung in den Kader Bosnien-Herzegowinas für die Weltmeisterschaft in Brasilien sieht Rosen für den siebenmaligen Nationalspieler zudem als "logische Konsequenz für seine Leistungen".