Am Ende ging alles ganz schnell, "Don Jupp" ist zurück an der Säbener Straße. "Ganz abgesehen von den guten persönlichen Beziehungen zu den Verantwortlichen des FC Bayern hat mir immer imponiert, wie professionell dieser Klub geführt wird. Ich war bereits zweimal Trainer beim FC Bayern und habe dabei immer das Klima geschätzt, in dem dort gearbeitet wird", sagte Heynckes: "Natürlich ist man als Bayern-Trainer gewissermaßen zum Erfolg verpflichtet. Ich sehe dabei aber eine reizvolle Aufgabe, der ich mich zusammen mit der Mannschaft in den kommenden zwei Spielzeiten gerne stellen möchte."
Mit den Bayern war Ex-Nationalspieler Heynckes schon zweimal Meister (1989 und 1990), bei seinem zweiten Engagement in München am Ende der Saison 2008/2009 sicherte er als Nachfolger von Jürgen Klinsmann die Teilnahme an der Champions League. Heynckes' größter Erfolg auf internationaler Ebene war als Trainer der Gewinn der Champions League mit Real Madrid 1998.
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Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge sagte: "Jupp Heynckes war unser Wunschkandidat, wir sind sehr glücklich, dass wir mit ihm eine Einigung über einen Zweijahres-Vertrag erzielen konnten. Ich bin überzeugt, dass wir mit Jupp Heynckes eine erfolgreiche Zusammenarbeit haben werden."
Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte sich bezüglich einer Heynckes-Rückkehr schon zu Beginn der Woche sehr optimistisch gezeigt. Der Van-Gaal-Nachfolger hatte am vergangenen Montag erklärt, seinen auslaufenden Vertrag in Leverkusen nicht verlängern zu wollen. Bayer hatte daraufhin Freiburgs Robin Dutt als Nachfolger präsentiert.
"Das ist keine Überraschung und legitim. Für alle Beteiligten ist es jetzt gut, dass man in Ruhe weiter arbeiten kann", kommentierte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler die Personalie am Freitag.
Pikant: Bis Saisonende wird Heynckes mit Leverkusen noch versuchen, die Bayern im Rennen um die direkte Champions-League-Teilnahme auszustechen. Am 30. Spieltag (Sonntag, 17. April, 15.30 Uhr) ist die Werkself in München zu Gast. Derzeit haben die Leverkusener als Tabellenzweiter sieben Punkte Vorsprung auf die viertplatzierten Bayern. Völler ist sich sicher: "Jupp Heynckes wird alles dafür tun, dass wir in dieser Saison in die Champions League kommen und am Ende Bayer vor den Bayern liegt."