Klub-Boss Massimo Moratti war von der Vorstellung im Weser-Stadion alles andere als begeistert und erhöhte nun nochmals den Druck auf den umstrittenen Trainer Rafael Benitez.
"Ich fühle mich betrogen", sagte der enttäuschte Öl-Magnat nach der Blamage des Titelverteidigers in Deutschland. "Jetzt gibt es keine Ausreden. Die Klub-Weltmeisterschaft muss gewonnen werden", forderte er.
Selbst im Falle des Titelgewinns in Abu Dhabi kann der spanische Fußball-Coach sich seines Jobs aber nicht mehr sicher sein. "Ich will jetzt und während der WM keine Probleme bereiten. Danach werden wir sehen", sagte Moratti und deutete damit Konsequenzen für den Nachfolger des nach dem Triple-Gewinn zu Real Madrid gewechselten José Mourinho an.
Klub-WM
Die Nerazzurri werden am kommenden Mittwoch im Halbfinale der Klub-WM gegen den Sieger des Viertelfinales zwischen Al-Wahda Abu Dhabi (VAE) und Seongnam Ilhwa (Südkorea) in das Turnier einsteigen.
Inter Mailand kann bisher nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen, in der die Lombarden sowohl die Champions League (2:0 gegen Bayern München) als auch die italienische Meisterschaft und die Coppa Italia gewannen. In der Serie A liegt Inter mit vor dem 16. Spieltag mit einem Rückstand von zehn Punkten auf Spitzenreiter Milan nur auf Rang fünf.
Als mögliche Nachfolge-Kandidaten für Benitez werden in italienischen Medien bereits der frühere Weltklasse-Torhüter Walter Zenga, AC Mailands ehemaliger Trainer Leonardo und Luciano Spalletti vom russischen Meister Zenit St. Petersburg gehandelt. Interesse soll Inter auch an Englands Nationaltrainer Fabio Capello haben.
