Rybus kostet sein weiteres Engagement bei einem russischen Erstliga-Klub die Teilnahme an der Winter-WM. Als Grund nannte Czeslaw Michniewicz, Polens Nationaltrainer, "seine momentane Vereinssituation" - Rybus hatte kürzlich nach fünf Jahren bei Lokomotive Moskau seinen Wechsel zum Lokalrivalen Spartak mitgeteilt.
Unklar ist, ob der polnische Verband PZPN oder Trainer Michniewicz den Außenverteidiger bereits vor dessen Transferentscheidung über die möglichen Konsequenzen für seine Karriere in der Nationalmannschaft informiert hatten. Der Verband machte die Streichung des 66-maligen Nationalspielers (zwei Tore) Anfang der Woche offiziell.
Polens Verband mit klarer Haltung
Polen nimmt seit Beginn des Angriffskriegs auf seinen Nachbarn Ukraine durch die russische Armee eine klare Haltung gegenüber Russland ein. Die Polen erklärten im Frühjahr bereits frühzeitig ihren Boykott des anstehenden WM-Play-offs gegen Russland und leiteten damit den Ausschluss schon von der Ausscheidung für das anstehende WM-Turnier durch die FIFA ein.
Bei der Weltmeisterschaft werden die Polen um Superstar Robert Lewandowski in der Gruppe C auf Argentinien, Saudi-Arabien und Mexiko treffen.