Die Ermittlungen gegen Blatter sind in vollem Gange, mögliche Nachfolger für das Präsidentschaftsamt der FIFA haben die Chance, sich bis zum 26. Oktober zu bewerben. Beckenbauer hat sich nun für den Südafrikaner Sexwale ausgesprochen. "Ich habe den Tokyo genannt, weil er auch im Sport war und ist und weil er sehr intelligent ist. Er hat dazu auch das Netzwerk", sagte der "Kaiser". "Ich bin sicher, dass der Deutsche Fußball-Bund ihn bei einer Kandidatur unterstützen würde."
Damit hätte der Südafrikaner bereits zwei Stimmen, denn die seines Heimatlandes gilt ihm aufgrund der großen Verdienste um die WM 2010 als sicher. Am 26. Februar soll in Zürich der neue FIFA-Präsident gewählt werden, die Bewerber brauchen die Unterstützung von mindestens fünf nationalen Verbändern. "Ich überlege und denke nach, lasst uns abwarten", sagte er selber noch sehr zurückhaltend.
Gegen Blatter läuft derzeit in der Schweiz ein Verfahren, der Vorwurf gegen ihn lautet Untreue. "Wir sind alle betroffen von dem, was bei der FIFA passiert", berichtet Sexwale, der aktuell schon als Berater für den Weltverband arbeitet.