Bayreuth bot sich im Verfolgerduell gegen den Halleschen FC die Chance, die Plätze mit dem HFC zu tauschen und vorzeitig die Abstiegsränge zu verlassen. Bayreuth-Coach Thomas Kleine ging die Aufgabe nach der 1:4-Pleite in Verl mit nahezu unveränderter Elf an. Für Groiß rückte Kapitän Kirsch nach Gelbsperre zurück auf die Achterposition.
Drei Wechsel gab es beim HFC nach dem 5:2-Erfolg gegen Erzgebirge Aue. HFC-Trainer Sreto Ristic fehlten die gesperrten Hug und Kreuzer, zudem musste Omladic auf die Bank. Dafür begannen Halangk, Vollert und Herzog. Der HFC reiste mit ordentlich Selbstvertrauen ins Abstiegsduell nach Oberfranken. Unter Coach Sreto Ristic hatten die Saalestädter in neun Spielen noch kein einziges Mal verloren. Sichtbar war dies aber zunächst nicht - die Bayreuther erwischten den besseren Start und vergaben durch Latteier die erste Möglichkeit (2.).
Ziereis nutzt Gebhardts Unsicherheit nicht
Nach reichlich Leerlauf meldete sich auch der HFC offensiv an: Nietfeld setzte eine Ecke an die Latte (22.). Die Saalestädter liefen nun mutiger an: Eder klärte vor dem bereit stehenden HFC-Stürmer Steczyk in höchster Not (24.). Auch Bayreuth blieb offensiv präsent und vergab nach Kirschs Diagonalball in Person von Nollenberger (25.).
3. Liga, 32. Spieltag
Berko trifft nach Kirschs Unkonzentriertheit
Mit der nächsten Offensivaktion geschah dann auf der Gegenseite der Führungstreffer: Geburtstagskind Kirsch legte den Gästen mit einem Fehlpass aus der eigenen Hälfte die Kugel in die Füße. Casars Pass an den Fünfer erreichte Berko, der sich mit dem 1:0 (40.) bedankte. Noch vor der Pause kam es fast noch schlimmer für den Aufsteiger: Berko vergab nach Zimmerschieds Ablage den Doppelpack (40.).
Die "Altstadt" suchte im zweiten Durchgang nach Lösungen: Nollenberger setzte bei seinem Abschluss aber zu hoch an (51.). Erneut Nollenberger hatte auch die nächste vielversprechende SpVgg-Chance, als er nach einer Ecke nur den Pfosten traf (63.). Bayreuth blieb dran: Kirsch bügelte seinen Patzer beim 0:1 beinahe aus, als er einen Freistoß aufs lange Ecke köpfte - HFC-Keeper Gebhardt parierte tadellos (66.).
Gelb-Rot für Deniz
In Person von Omladic gelang dem HFC folglich nach langer Zeit mal wieder ein Entlastungsangriff (78.). Und wenig später machten die Saalestädter ihrem Ruf der unfairsten Mannschaft der Liga alle Ehre. Deniz musste mit Gelb-Rot runter, nachdem er die Kugel nach einem Schiedsrichter-Pfiff wegtippte (81.). Die Partie trudelte nun dem Ende entgegen, Bayreuths Ausgleichsbemühungen durch Nollenberger (86.) brachten nicht mehr den gewünschten Erfolg.
Für den HFC ist der Sieg von immenser Bedeutung. Mit dem Erfolg im klassischen Sechs-Punkte-Spiel distanzierten die Saalestädter den Verfolger aus Bayreuth auf vier Punkte. Der Hallesche FC eröffnet den kommenden Spieltag am Freitag (19 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück. Die SpVgg Bayreuth ist am am Samstag (14 Uhr) zu Gast beim TSV 1860 München.