20:25 - 24. Spielminute

Tor 1:0
Pizarro
Rechtsschuss
Vorbereitung Schweinsteiger
Bayern

20:46 - 45. Spielminute

Tor 2:0
Pizarro
Rechtsschuss
Vorbereitung Hargreaves
Bayern

21:05 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
A. Görlitz
Bayern

21:20 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
S. Schnoor
für d'Alessandro
Wolfsburg

21:23 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
S. Schnoor
Wolfsburg

21:28 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Scholl
für Schweinsteiger
Bayern

21:31 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Topic
für Brdaric
Wolfsburg

21:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Demichelis
für Frings
Bayern

21:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Hrgovic
für Klimowicz
Wolfsburg

FCB

WOB

Bundesliga

Pizarro trifft doppelt

10. Spieltag, Bayern München - VfL Wolfsburg 2:0 (2:0)

Pizarro trifft doppelt

Bayerns Trainer Felix Magath veränderte seine Startelf im Gegensatz zum 2:0 in Rostock auf drei Positionen: Rechts hinten verteidigte Görlitz für den Rot-gesperrten Kuffour, in der Abwehrzentrale kehrte Lucio nach auskurierten Knieproblemen für Linke zurück und im Sturm kam Pizarro zu seinem zweiten Auftritt von Anfang an. Hashemian rotierte dafür raus.

Beim Tabellenführer aus Wolfsburg tauschte Trainer Erik Gerets im Vergleich zum 3:0 gegen Bochum lediglich auf einer Position aus: Der gegen die Neururer-Elf Gelb-gesperrte Abwehrchef Hofland kehrte in die Stammformation zurück, dafür musste Schnoor weichen.


Spieler des Spiels

Claudio Pizarro Sturm

1
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Pizarro (24')

2:0 Pizarro (45')

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Bayern München
Bayern

Kahn3 - A. Görlitz4 , Lucio3,5, R. Kovac2,5, Salihamidzic5 - Sagnol3, Hargreaves2,5, Frings3 , Schweinsteiger2 - Pizarro1 , Makaay4

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Jentzsch2,5 - Rytter5, Quiroga5, Hofland4, Weiser4,5 - Karhan5, Thiam4, d'Alessandro5 - Brdaric5 , Klimowicz5 , Petrov4

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Schiedsrichter-Team

Stefan Trautmann Bodenwerder

4
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 37.000
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Der 10. Spieltag im Überblick


Nach einer ganz kurzen Abtastphase übernahm der FC Bayern eindeutig das Kommando und gab es bis zum Halbzeitpfiff auch nicht mehr ab. Das Startsignal setzte Schweinsteiger mit einem satten Schuss aus 25 Metern, den VfL-Keeper Jentzsch mit einer guten Parade gerade noch an die Latte lenken konnte (6.).

Wolfsburg stand tief und war zunächst bemüht, den Schwung der Münchner zu bremsen. Dies gelang jedoch nur sehr bedingt, denn dafür waren die "Wölfe" vor allem in den Zweikämpfen nicht energisch genug. So ließ der deutsche Rekordmeister den Ball gekonnt zirkulieren und spielte sich so auch zahlreiche Torgelegenheiten im ersten Abschnitt heraus. Das Führungstor durch Pizarro machte den Unterschied in Halbzeit eins zwischen beiden Teams aus. Schweinsteiger mit Mut zum Dribbling ließ gleich drei Wolfsburger auf einmal aussteigen und steckte dann den Ball gekonnt in die Gasse zu Pizarro, der Jentzsch aus zehn Metern mit einem trockenen Schuss nicht den Hauch einer Chance ließ (24.).

Bei eigenem Ballbesitz zeigte auch die Gerets-Elf, dass sie gut kombinieren kann. Allerdings tat sie dies im ersten Abschnitt vor allem im völlig harmlosen Bereich. Sobald es in die Hälfte der Münchner ging, agierten sie mutlos, ungenau und ohne jede Zielstrebigkeit. Hargreaves nahm D'Alessandro 45 Minuten komplett aus dem Spiel und die drei Spitzen Petrov, Klimowicz und Brdaric waren abgemeldet. Die einzige gefährliche Aktion vor Kahns Kasten hatte Klimowicz, als er den Ball haarscharf mit der mit der Fußspitze am kurzen Eck vorbeispitzelte (43.) - bezeichnenderweise aus einer Abseitsposition.

Angesichts der eindeutig verteilten Spielanteile war das eine Tor eigentlich zu wenig. Das dachte sich wohl auch Pizarro unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff und lenkte eine scharfe Freistoß-Hereingabe von Hargreaves auf den kurzen Pfosten mit rechts in die Maschen (45.). Es waren die ersten beiden Saisontore des Peruaners und sein insgesamt 13. Doppelpack in der Bundesliga.

Der Pfosten verhinderte Pizarros drittes Tor in der 53. Minute und dies belegt, dass die Wolfsburger genauso schläfrig in die zweite Halbzeit einstiegen, wie sie die erste beendet hatten. Wäre der Drehschuss des Peruaners gegen den erneut nachlässigen Quiroga reingegangen, hätte er seinen Dreierpack gegen Wolfsburg aus der Saison 1999/2000 (5. Spieltag, 7:2 ) wiederholt, auch wenn er damals noch für Bremen auf Torejagd ging.

Wie hoffnungslos das Unterfangen einer Aufholjagd der Wolfsburger war, demonstrierte Gerets in der 63. Minute. Da wechselte der VfL-Coach den lustlos wirkenden D'Alessandro aus und brachte Schnoor - Schadensbegrenzung schien nun angesagt. Doch überraschenderweise brachte dieser Wechsel kurzfristig Schwung ins Offensivspiel der Niedersachsen. Ein Kopfball von Brdaric (67.) und eine Großchance von Klimowicz (70.), als er eine Flanke von Petrov aus sechs Metern vorbeibugsierte, hätten den Anschlusstreffer bedeuten können. Weil dieser aber nicht fiel, konnten die Bayern in aller Ruhe den Vorsprung verwalten und fuhren einen absolut verdienten Erfolg ein.

Mit dem Dreier im direkten Duell mit dem Spitzenreiter hat der FC Bayern den Punkterückstand zum VfL auf einen Zähler reduziert. Die Münchner schafften zum zweiten Mal in dieser Runde zwei Siege in Folge (zuvor auch am 6. und 7. Spieltag). Die Wolfsburger hingegen taten spielerisch wie kämpferisch viel zu wenig, um in München die zweite Auswärtsniederlage in Folge zu verhindern.