Nach Bergers Patzer: Ex-Münchnerin Leupolz gleicht kurios aus
Beide Teams starteten mutig, Abschlüsse waren zu Beginn aber Mangelware, die letzten Pässe kamen nicht an. Dennoch gingen die Frauen des FC Bayern - die im Vergleich zum 3:2-Erfolg in Potsdam mit Torhüterin Benkarth, Ilestedt und Bühl für Grohs, Dallmann und Schüller im 3-5-2 starteten - früh in Führung: Nach einem Fehler der deutschen Nationaltorhüterin Berger musste Lohmann per Kopf nur noch abstauben (12.). Das wichtige Tor fiel zu einem guten Zeitpunkt, für besser werdende Londonerinnen vergab Reiten zuvor nur knapp (11.).
Die Gastgeberinnen machten ihre Sache gut, Chelsea kam nach dem Gegentreffer lange nicht wirklich zurecht. Der Ausgleich sollte dennoch fallen - und es war ein kurioser: Nach einem Freistoß köpfte Hegering Leupolz an, ausgerechnet vom Kopf der Ex-Münchnerin fiel die Kugel im hohen Bogen hinter die Linie (22.). Kurz darauf scheiterte Harder nur knapp (24.), die einschussbereite Kerr wurde noch gerade so von Bayerns Hegering gestoppt (29.). Bis zur Pause verflachte das Spiel dann.
Glückliche Bayern gehen sehenswert erneut in Führung
Direkt nach Wiederanpfiff ging es wieder munter nach vorne. Bayern hatte durch Bühl, die knapp verfehlte, seine Chance (47.), auf der Gegenseite dann wieder Chelsea: Nach einer gefährlichen Freistoß-Variante scheiterte Harder aus kurzer Distanz (49.). Wie schon in der ersten Hälfte erzielten die Münchnerinnen aber in einer Drangphase der Gäste den Treffer. Einen schönen Konter über das halbe Feld schloss Glas sehenswert in den Winkel ab (56.). Das Bild aus Hälfte eins wiederholte sich also zunächst.
Im Gegensatz zum ersten Durchgang schaffte es Chelsea aber nicht zum erneuten Ausgleich. Clever verteidigende Münchnerinnen hatten in Minute 73 zwar Glück, als Ji an die Latte schoss, sehr viel mehr brachten die Londonerinnen aber nicht aufs Gehäuse von Benkarth. Daran konnten weder die blassen Kerr und Harder noch Joker England etwas ändern. Dallmann hatte für die Gastgeberinnen gar noch die Chance aufs 3:1, doch verfehlte knapp (88.).
Am Ende blieb es beim knappen 2:1-Sieg zu Hause, in einer interessanten Partie schlugen die Münchnerinnen zweimal zu und verteidigten ansonsten stark. Kommenden Sonntag steigt das Champions-League-Halbfinal-Rückspiel in London (13.30 Uhr), nach dem die Frauen des FCB erstmals in das Finale der Königsklasse einziehen wollen.