Bundesliga

Bayer geht leer aus: Real crasht den Garcia-Deal

Madrid zieht Option und verleiht ihn zurück an Rayo

Bayer geht leer aus: Real crasht den Garcia-Deal

Leverkusens Wunschspieler kommt nicht: Linksverteidiger Fran Garcia bleibt bis Sommer bei Rayo.

Leverkusens Wunschspieler kommt nicht: Linksverteidiger Fran Garcia bleibt bis Sommer bei Rayo. IMAGO/ZUMA Wire

Bayer 04 Leverkusen war bereit, zehn Millionen Euro Ablöse für Fran Garcia an dessen Klub Rayo Vallecano zu zahlen und hatte nach der Einigung mit dem Spieler die Ausstiegsklausel für den 23-jährgen Linksverteidiger aktiviert. Damit waren auf den ersten Blick alle Voraussetzungen für einen Transfer des früheren U-21-Nationalspielers geschaffen.

Doch jetzt ist der Deal an einer Rückholklausel gescheitert, die Real Madrid die Möglichkeit einräumt, ein Vorkaufsrecht auf Fran Garcia über fünf Millionen Euro auszuüben, falls ein anderer Klub diesen verpflichten möchte. Und dies haben die Königlichen nach kicker-Informationen getan - und den Abwehrspieler direkt wieder an Rayo Vallecano verliehen.

Im Sommer Rückkehr zu Real Madrid

So ist es beschlossene Sache, dass Fran Garcia erstmal weiter für den Tabellenneunten in La Liga spielt, um dann im Sommer zu Real Madrid zurückzukehren. Damit wird auch klar, dass Real-Trainer Carlo Ancelotti mit seiner Aussage am Mittwoch ("Wir entscheiden im Sommer") bereits hatte durchblicken lassen, dass es zu diesem Ende kommen würde.

Reals Motive für dieses Handeln sind klar: Ein Netto-Gewinn von fünf Millionen-Euro beim Verkauf Fran Garcias nach Leverkusen wäre für den Klub nicht bedeutsam gewesen. Das Risiko, dass der Linksverteidiger aber in Deutschland durchstarten und Real dann dumm dastehen würde, war hingegen groß. Zumal die linke Defensivseite bei den Madrilenen - wie bei Bayer 04 - eine Problemzone darstellt.

Für die Leverkusener Verantwortlichen, die am Mittwochabend nach dem 2:0-Sieg gegen Bochum nochmal mit den Königlichen in Gesprächen waren, ein bitteres Ergebnis. Schien man der Problemlösung auf der linken Seite doch schon so nahe. Ob Bayer jetzt noch versucht, eine Alternative für die linke Defensivseite zu verpflichten, ist angesichts der Marktlage offen.

Stephan von Nocks

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